Letzter deutscher Spitzenpolitiker, der verstorbenen Papst traf

Ministerpräsident Schweitzer: Treffen mit Franziskus Lebens-Höhepunkt

Veröffentlicht am 11.07.2025 um 10:56 Uhr – Lesedauer: 

Mainz/Vatikanstadt ‐ Persönliche Rückschau eines Regierungschefs: Für den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer war die Begegnung mit Papst Franziskus die Erfüllung eines Traums. Es ging dabei um mehr als Politik.

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Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) blickt mit Ehrfurcht auf seine Begegnung mit dem an Ostermontag gestorbenen Papst Franziskus zurück. "Diese Begegnung mit Papst Franziskus war ein Höhepunkt meines Lebens, nicht nur meines beruflichen", sagte er am Donnerstagabend der "Allgemeinen Zeitung" in Mainz (online). Der Regierungschef war der letzte deutsche Spitzenpolitiker, den Franziskus traf.

Schweitzer war im Februar 2025 vom Papst zu einer rund 25-minütigen Privataudienz im vatikanischen Gästehaus Santa Marta empfangen worden. Das Treffen mit Franziskus sei für den Politiker – seit seiner Zeit als katholischer Messdiener – die Erfüllung eines Kindheitstraums, sagte er der Zeitung weiter. Schweitzer sprach mit dem Papst unter anderem über die Zusammenarbeit von Staat und Kirche sowie über zwischenmenschliche Solidarität.

Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, hatte 1985 kurzzeitig im rheinland-pfälzischen Boppard am Rhein studiert. Als Gastgeschenk überreichte Schweitzer diesem im Vatikan eine Medaille, die an die Königskrönung Konrads II. 1024 in Mainz erinnert. (KNA)