Kardinal: Leo zufrieden mit meiner Arbeit – lässt mich weiter im Amt
Der deutschstämmige Kardinal und Erzbischof Leonardo Ulrich Steiner bleibt weitere zwei Jahre an der Spitze des brasilianischen Amazonas-Bistums Manaus. Wegen der üblichen Altersgrenze hatte Steiner fristgerecht seinen Rücktritt am 6. November – seinem 75. Geburtstag – eingereicht. Doch der Papst verlängerte laut einem Bericht des spanischen Portals "Vida Nueva" (Samstag) die Amtszeit des Kardinals für weitere zwei Jahre.
Papst Leo XIV. zeigte sich zufrieden mit dessen Arbeit und dankte dem Franziskaner für seine Bereitschaft, "die Leitung der Kirche von Manaus weiterhin in aller Ruhe fortzusetzen". Damit würdigte der Papst die seit November 2019 im Amazonas-Bistum Manaus geleistete Arbeit des brasilianischen Kardinals mit deutschen Wurzeln. Steiner wurde 2019 zum Erzbischof von Manaus in Brasilien ernannt. Papst Franziskus erhob ihn im Jahr 2022 zum Kardinal und berief ihn im selben Jahr zum Mitglied des Dikasteriums für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens. Steiner nahm unter anderem an der Weltsynode teil.
Erst vor kurzem hatte der Papst die Bischöfe Italiens an das Rücktrittsalter von 75 Jahren erinnert und betont, wie wichtig es sei, diese Norm einzuhalten. Bei Kardinälen hingegen könne eine Verlängerung um zwei Jahre erwogen werden. Bei Kardinal Steiner traf diese Verlängerung nun zu. Vor seiner Wahl zum Papst leitete Leo XIV. das Bischofsdikasterium und damit die vatikanische Personalabteilung. (mtr)
