Bundestags-Historiker dankt Nonnen für Adoption

Der Historiker Michael F. Feldkamp ist nach eigenen Worten dankbar, dass er von katholischen Nonnen an seine Adoptiveltern vermittelt wurde. Nachdem seine "Gebärerin" ihn mit etwas über fünf Jahren zur Adoption freigegeben habe, sei er "sehr behütet" in einem von katholischen Nonnen geleiteten Kinderheim groß geworden, sagte Feldkamp, der seit vielen Jahren in der Verwaltung des Deutschen Bundestags arbeitet, in einem Interview des Fernsehsenders "K-TV".
Er habe keine negativen Erfahrungen in dem Heim gemacht, sondern verdanke den Nonnen, in einem "guten Ambiente" aufgewachsen zu sein, so Feldkamp weiter. In die Kirche zu gehen, sei seitdem für ihn "ein Privileg". Gegenüber seiner biologischen Mutter verspürt der 63-Jährige nach eigenen Angaben keinen Groll, zumal damals auch eine Abtreibung eine Option gewesen sei. Durch die Freigabe zur Adoption habe seine Mutter ihm "eine Chance gegeben für ein neues Leben".
Feldkamp äußerte sich in der Sendung "Schlüsselmomente", die Folge mit ihm wird laut "K-TV" am 6. Dezember um 13.15 Uhr ausgestrahlt und soll auch auf YouTube abrufbar sein. (stz)