Bundeskanzler zu Besuch in Jordanien und Israel

Missio fordert von Merz Solidarität mit Christen im Heiligen Land

Veröffentlicht am 06.12.2025 um 12:54 Uhr – Lesedauer: 

Aachen ‐ Auf Kanzler Friedrich Merz lasten bei seinem Israel-Besuch hohe Erwartungen. Das Hilfswerk appelliert an ihn, auch die Situation der Christen im Westjordanland anzusprechen.

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Das Hilfswerk missio Aachen appelliert an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), bei seiner Reise nach Israel und Jordanien auch Solidarität mit den Christen im Heiligen Land zu bekunden. "Ein Besuch im Westjordanland so kurz vor Weihnachten hätte starke symbolische Kraft gehabt. Leider steht das anscheinend nicht auf dem Reiseplan des Kanzlers", bedauerte Präsident Dirk Bingener am Samstag in Aachen.

Auch die christlichen Gemeinden im Westjordanland litten unter den Folgen des Krieges in Gaza und der Militäraktionen in der gesamten Region, fügte Bingener hinzu. Auch die wirtschaftliche und soziale Lage dort sei weiter angespannt. Die Christen sähen sich zudem zunehmenden Anfeindungen ausgesetzt. Das alles erzeuge enormen Auswanderungsdruck, so Bingener. Es braucht ein Zeichen, "dass Deutschland und Europa auch die Christen und ihre Situation im Heiligen Land sehen und sie unterstützen". (KNA)