Tradition seiner Vorgänger fortgesetzt

Leo XIV. betet an römischer Mariensäule – Fahrt im offenen Papamobil

Veröffentlicht am 08.12.2025 um 16:51 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Feiertag in Rom: Papst Leo XIV. setzte am Montag die Tradition seiner Vorgänger fort und betete vor der Muttergottes nahe der Spanischen Treppe. Besonders viel Zeit nahm er sich für die Begrüßung der Teilnehmer.

  • Teilen:

Papst Leo XIV. hat am Montagnachmittag erstmals an der Mariensäule im römischen Zentrum gebetet. Zu der traditionellen Andacht am Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens fuhr Leo XIV. im offenen Papamobil und grüßte die mehreren tausend Menschen am Straßenrand und auf dem Platz nahe der Spanischen Treppe.

Der bereits mit Blumen geschmückten Statue der Muttergottes ließ Leo XIV. einen Strauß aus weißen Rosen überbringen und sagte: "Möge die hoffnungsvolle Freude in Rom und in jedem Winkel der Erde aufblühen." Weiter bat Leo XIV., der Bischof von Rom ist, um Frieden, Versöhnung und Gewaltlosigkeit.

Lange Tradition

Das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens am 8. Dezember ist in Italien staatlicher Feiertag. Traditionell betet der Papst an diesem Hochfest vor der Mariensäule in Rom. Diese wurde 1856 errichtet, um an das von Papst Pius IX. (1846–1878) zwei Jahre zuvor erlassene Dogma der Unbefleckten Empfängnis zu erinnern. Papst Pius XII. (1939–1958) hatte begonnen, dort am 8. Dezember Blumen niederzulegen. Seither haben die Päpste diese Tradition fortgeführt und ausgebaut.

Leos Vorgänger Franziskus hatte an diesem Tag üblicherweise auch die Basilika Santa Maria Maggiore aufgesucht, um dort vor der Ikone der römischen Schutzpatronin "Salus Populi Romani" zu beten. In der Marienkirche nahe des Hauptbahnhofs Termini wurde der gebürtige Argentinier nach seinem Tod am 21. April beigesetzt.

Papst Leo XIV. besuchte vor der Andacht die Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit oberhalb der Spanischen Treppe. Dort traf er mit Vertretern der Luxushändler der nahegelegenen Via Condotti zusammen. Nach dem Gebet begrüßte er auf dem Platz einige Teilnehmer mit Behinderung, bevor er sich für seinen üblichen Ruhetag in die Papstresidenz in Castel Gandolfo zurückzog. Am Dienstagabend wird er im Vatikan zurückerwartet. (KNA)