Ohne Hilfe würde im Amazonas manches Gemeindeleben stillstehen
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Die letzten zwei Monate war ich im Apostolischen Vikariat Puerto Maldonado in Peru unterwegs. Ich habe Missionsstationen der Dominikaner im Amazonasgebiet besucht, Bildungsprojekte dort und im Andenhochland gesehen und mit Mitbrüdern und -schwestern gesprochen, die sich mit ganzem Herzen für die Menschen engagieren. Was ich erlebt habe, hat mich tief bewegt – und mir deutlich gemacht, wie wichtig die Unterstützung der katholischen Hilfswerke wie Adveniat ist.
Gerade jetzt vor Weihnachten bittet Adveniat wieder um Spenden für die Kirche in Lateinamerika. Was für viele hier in Deutschland vielleicht wie eine gute Tradition wirkt, bedeutet für die Menschen vor Ort konkret: eine Zukunft! Es sind unsere Spenden, die Ausbildung von Katechetinnen ermöglichen, die pastorale Arbeit in entlegenen Gebieten sichern oder den Bau einfacher Gemeindezentren finanzieren. Ohne diese Hilfe stünde manches Gemeindeleben still.
Ich habe auch erlebt, wie schmerzhaft es ist, wenn Hilfen ausbleiben. Die Kürzungen der US-Entwicklungshilfe unter Präsident Trump haben tiefe Lücken gerissen. Zahlreiche Projekte mussten beendet werden – nicht, weil sie nicht erfolgreich waren, sondern weil das Geld fehlte. Umso wichtiger ist jetzt die Solidarität Europas und besonders der Kirchen.
Vielen Gläubigen in Deutschland ist nicht bewusst, wie stark ihre Spenden wirken – und wie sehr sie als Ausdruck weltkirchlicher Verbundenheit wahrgenommen werden. Es geht nicht nur ums Geld. Es geht um eine Kirche, die teilt. Eine Kirche, die weiß, dass wir nur gemeinsam stark sind. Weihnachten erinnert uns daran: Gott kommt zu den Menschen – überall. Und durch unsere Unterstützung kann diese frohe Botschaft auch die Menschen in Lateinamerika erreichen.
Der Autor
Max Cappabianca ist Mitglied des Dominikanerordens und unter anderem als Moderator von Kirchensendungen in Sat.1 tätig.
Hinweis
Der Standpunkt spiegelt ausschließlich die Meinung der jeweiligen Autorin bzw. des Autors wider.
