Standpunkt Standpunkt Von Montag bis Freitag kommentiert täglich Autorinnen und Autoren über aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Hier können Sie die Standpunkte nachlesen.
Standpunkt Was uns Liborius in Kriegszeiten zeigen kann Auf den heiligen Liborius geht der "Liebesbund" zwischen Paderborn und Le Mans zurück. Claudia Auffenberg erinnert daran, dass dieser auch in Kriegszeiten hielt. Das berge auch für aktuelle Konflikte Hoffnung. Dafür brauche es mutige Menschen.
Standpunkt Ist bei "Evangelii gaudium" das Verfallsdatum abgelaufen? Kurz nach seinem Amtsantritt veröffentlichte Franziskus das Schreiben "Evangelii gaudium". Agnes Wuckelt fragt, was aus dessen Analysen geworden ist. Denn von der Verantwortung der Laien sei keine Rede mehr – dafür gebe es abschätzige Äußerungen.
Standpunkt Auch die Weltsynode bekommt einen Maulkorb aus Rom Den Brief der Kardinäle Mario Grech und Jean-Claude Hollerich vor dem Beginn des Weltsynoden-Treffens in Prag findet Christoph Brüwer zynisch. Es sei verwunderlich, dass der Papst gerade den Synodalen Weg als elitär kritisiert.
Standpunkt Den Deutschen sollte Israel nicht egal sein Matthias Drobinski macht sich Sorgen um die Demokratie in Israel angesichts der kürzlich angetretenen rechten Regierung. Die Verbündeten des Landes dürften nun nicht schweigen, kommentiert er – Regierungskritik dürfe man nicht den Antisemiten überlassen.
Standpunkt Künstliche Intelligenz wird die Kirche verändern Mit dem Programm "ChatGPT", das Antworten auf nahezu alle Fragen formulieren kann, hat die Firma "OpenAI" für große Aufmerksamkeit gesorgt. Simon Linder fragt sich daher: Welche Auswirkungen wird Künstliche Intelligenz auf die Kirche haben?
Standpunkt Warum schaffen wir es nicht, uns den Römern verständlich zu machen? Beim Gang durch Rom denkt Pater Stefan Kiechle an Deutschland. In Rom sieht er lachende Ordensfrauen und diskutierende Priester. In Deutschland dagegen "fast nur noch Unzufriedenheit und Nörgeln". Sind die Welten vereinbar?, fragt er im Standpunkt.
Standpunkt Reale Beteiligung des Gottesvolks ist bei Franziskus nicht drin Spätestens jetzt ist klar: Papst Franziskus heißt nicht gut, wie der Synodale Weg Synodalität auffasst. Doch soll sich das Miteinander in der Kirche ändern, muss sich auch an den Entscheidungsprozessen etwas ändern, kommentiert Matthias Altmann.
Standpunkt Umgang mit "Judensau": Gelungenes Beispiel von "German Leitkultur" Über den Umgang mit Schmähplastiken wie der Regensburger "Judensau" wird immer wieder gestritten. Die gebürtige Regensburgerin Schwester Gabriela Zinkl lobt die am Regensburger Dom gefundene Lösung.
Standpunkt Der Papst hilft mit missverständlichen Worten keinem Papst Franziskus hat sich in einer Predigt missverständlich ausgedrückt, kommentiert Albrecht von Croy. Bewahrer und Reformer könnten sich jetzt gleichermaßen auf seine Äußerungen berufen. Das helfe keinem.
Standpunkt In einer synodalen Kirche muss jeder seinen Ort finden können Die Debatte über den künftigen Kurs der Kirche ist in vollem Gange. Laut Michael Böhnke kann dieser nur darin liegen, dem Weg der Gläubigen zu vertrauen. Individuelle und lehramtliche Selbstbestimmung sollen miteinander bestehen können.
Standpunkt Die Kirche muss die eigene Minderheitensituation aushalten Gehen den Kirchen in Deutschland nur die Mitglieder verloren oder nimmt auch die Relevanz von Religion allgemein ab? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache, schreibt Andreas Püttmann – und schlussfolgert daraus Aufgaben für die Kirchen.
Standpunkt Gebt uns die Theologiestudierenden zurück! Seit mehr als zehn Jahren will kaum noch jemand Theologie studieren – mit fatalen Folgen, kommentiert Oliver Wintzek. Theologie sei mehr als pastorales Handwerkszeug, sondern unverzichtbare Orientierungskompetenz.
Standpunkt Wir müssen unser Zusammenleben neu denken Neue Zahlen zeigen: Die Ungleichheit in der Gesellschaft wächst – in Deutschland und weltweit. Andrea Hoffmeier mahnt eine neue Debatte zum Zusammenleben an, losgelöst von Parteipolitik und ideologischen Zuschreibungen.
Standpunkt Pell-Aufsatz zeigt Arroganz mancher Kleriker Der weltweite synodale Prozess ein "toxischer Alptraum"? Kardinal George Pell sah das so. Sein posthum veröffentlichter Text sagt mehr über den Kardinal selbst als über den Konsultationsprozess aus, kommentiert Christoph Brüwer.
Standpunkt Nach Tod von Benedikt und Pell: Schluss mit Harmonie im Vatikan Vor beinahe zehn Jahren trat Franziskus sein Pontifikat mit dem Wunsch an, die Kirche zu verändern, schreibt Tilmann Kleinjung. Dass dieser Wunsch noch immer auf Widerstand stößt, zeigten zwei prominente Todesfälle im Vatikan in den vergangenen Wochen.
Standpunkt Gänsweins Medienoffensive irritiert und offenbart Regelungsbedarf Unmittelbar nach dem Tod von Benedikt XVI. hat Georg Gänswein mit einer Medienoffensive den Kampf um das Erbe des Papstes eröffnet. Manche seiner Aussagen irritierten und waren deplatziert, kommentiert Steffen Zimmermann – und sieht Regelungsbedarf.
Standpunkt Mehr Spott beim Klimaprotest wäre biblisch Mit Blick auf die biblischen Texte überrascht es Juliane Eckstein nicht, dass viele vor der Forderung, die Schöpfung zu bewahren, resigniert kapitulieren. Sie rät zu einer anderen, biblisch begründeten Protestform.
Standpunkt Die Regierung riskiert Kulturkampf beim Thema Abtreibung Man könne die Bundesregierung nur davor warnen, Hand an den Kompromiss zur Abtreibung zu legen, kommentiert Ulrich Waschki. Statt die Debatten der 90er Jahre wieder zu entfachen, sieht er einen anderen Diskurs als dringender an.
Standpunkt Bei großen Reformen braucht es oft kleine Schritte Neues Jahr, neue Vorsätze. Doch was bringen die eigentlich, wenn vieles schnell wieder vergessen wird? Friederike Frücht wirbt dafür, die notwendigen Zwischenschritte nicht zu vergessen – in der Gesellschaft und in der Kirche.
Standpunkt Einen gemeinsamen Weg gibt es nur mit klaren Bekenntnissen In genau zwei Monaten beginnt die fünfte und letzte Synodalversammlung des Synodalen Weges. Zeit für klare Bekenntnisse, meint Gudrun Lux. Einen gemeinsamen Weg könnten die Synodalen nur gehen, wenn alle zu dem stehen, wofür sie stehen.
Standpunkt Trotz neuer Grundordnung bleibt Reformbedarf im Kirchen-Arbeitsrecht Im Großteil der Diözesen gilt die neue Grundordnung des kirchlichen Dienstes schon, der Rest will schnell nachziehen. War's das? Ist damit das kirchliche Arbeitsrecht frei von Diskriminierungen? Die Reform ist erst der Anfang, kommentiert Felix Neumann.
Standpunkt "Santo subito" für Benedikt? Keine Überholspur-Heiligsprechung! Benedikt XVI. wird an diesem Donnerstag zu Grabe getragen. Schon gibt es erste Stimmen, die "Santo subito"-Rufe erwarten. Sie hoffe, dass die "Überholspur-Heiligsprechung" von Johannes Paul II. keine Wiederholung erfahre, kommentiert Annette Zoch.
Standpunkt Benedikt XVI. – der Karsamstagspapst Joseph Ratzinger kam einst an einem Karsamstag zur Welt. Dieser ist die liturgische Verkörperung des "schon" und "noch nicht". Was den Karsamstag ausmacht, prägte auch das Pontifikat Benedikts XVI., kommentiert Abtpräses Jeremias Schröder.
Standpunkt Nach Benedikts Tod: Wenn der "Großvater" nicht mehr im Haus ist "Es ist, wie den Großvater im Haus zu haben", sagte Papst Franziskus einst über seinen Vorgänger Benedikt XVI. Burkhard Hose schreibt im Standpunkt, wie ein ehrlicher Blick auf den toten "Großvater" nicht nur in Familien hilfreich sein kann.
Standpunkt Joseph Ratzingers Wirken wird erst im Abstand deutlich werden Erst in etlichen Jahren lassen sich die Verdienste von Benedikt XVI. objektiver einschätzen, ist Christof Haverkamp überzeugt. Derzeit fällt ihm auf, dass sich gerade viele Katholiken in Deutschland mit dem verstorbenen Theologen schwertaten.
Standpunkt Ein Vermächtnis von Benedikt XVI. ist seine Verletzlichkeit Zum Gesundheitszustand von Benedikt XVI. kommen schlechte Nachrichten – und viele machen sich schon an ihren finalen Richterspruch über sein Pontifikat, beobachtet Theresia Kamp. Sie wirft ein besonderes Schlaglicht auf den deutschen Papst.
Standpunkt An die Quellen zu gehen, stärkt das Glaubensfundament Es war ein turbulentes Jahr für die Kirche. Bei den vielen Auseinandersetzungen der Gegenwart besteht manchmal die Gefahr, den Kern des Glaubens aus dem Blick zu verlieren, kommentiert Christoph Paul Hartmann – und zeigt sein Gegenkonzept.
Standpunkt Das Fest der Unschuldigen Kinder: Ein erschreckend aktueller Festtag Heute feiern die Westkirchen das Fest der Unschuldigen Kinder. Für Pater Nikodemus Schnabel ist das Fest von großer Bedeutung – und hat für ihn im Heiligen Land, wo er als Benediktiner wirkt, eine erschreckende Aktualität.
Standpunkt Ein herzliches "Vergelt's Gott" zum Weihnachtsfest Weihnachten bedeutet für viele Menschen Urlaub und freie Zeit. Doch in den vergangenen Tagen haben unzählige Ehren- und Hauptamtliche ermöglicht, dass Gottesdienste gefeiert werden konnten. Ein Grund, um Danke zu sagen, kommentiert Julia Martin.
Standpunkt Brauchen mehr Nächstenliebe statt warmer Kirchen Die Reaktionen über die Temperaturabsenkungen in den Kirchen zu Weihnachten irritieren Ricarda Menne. Es sollte nicht um beheizte Gottesdienste gehen, kommentiert sie. Denn die wärmste Kirche sei sinnlos, wenn stattdessen etwas anderes fehle.