
Steuerzahlerbund für Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen
"Die jährlich steigenden Staatsleistungen belasten die Länderhaushalte und damit den Steuerzahler": Das Deutsche Steuerzahlerinstitut plädiert für eine baldige Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen – und macht dafür einen konkreten Vorschlag.

Kirchen erhielten 590 Millionen Euro Staatsleistungen im Jahr 2021
Die katholische und evangelische Kirche bekommen als Ausgleich für historische Vorkommnisse bis heute Geld vom Staat. Vergangenes Jahr flossen so 590 Millionen Euro sogenannter Staatsleistungen. Eine Steigerung, die sich aus den Regelungen erklärt.

Betroffener: Missbrauchsopfer brauchen Anlaufstellen fern der Kirche
Wer keine Kirchensteuer zahlen will, soll das Geld an Missbrauchsbetroffene spenden: Mit diesem Ansatz ist der Verein "umsteuern!" an den Start gegangen. In Interview mit katholisch.de erklärt Mitgründer Karl Haucke, warum er Anlaufstellen fernab der Kirche für wichtig hält.

Fehlerhafte Steuern in Essen: Nicht böswillig, sondern unprofessionell
Das Bistum Essen musste Steuern in Millionenhöhe nachzahlen. Solche finanziellen Missgeschicke sind kein Einzelfall in der katholischen Kirche in Deutschland. Dadurch wird deutlich: Transparenz in Sachen Finanzen reicht alleine nicht aus. Es braucht mehr, kommentiert Björn Odendahl.

Fehlerhafte Steuererklärung: Bistum Essen zahlt 5,8 Millionen nach
Jahrelang hat das Bistum Essen zu wenig Steuern abgeführt – unabsichtlich fünf- bis sechsstellige Beträge pro Jahr. Den Fehler hat die Diözese selbst bemerkt und schon Millionen nachgezahlt. Doch die Staatsanwaltschaft muss trotzdem ermitteln.

"Neidsteuer": Katholische Arbeitnehmer kritisieren Friedrich Merz
Kontroverse Debatte um Friedrich Merz: Weil der CDU-Politiker höhere Steuern für Reiche bei Twitter als "Neidsteuer" bezeichnet hat, hagelt es scharfe Kritik. Auch die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung bemängelte Merz' Wortwahl deutlich.

Kirchen rechnen mit Milliardenverlusten durch die Corona-Krise
Die Corona-Pandemie bekommen die Kirchen auch finanziell zu spüren: Nicht zuletzt wegen Kurzarbeit und den Einkommensrückgängen von Selbstständigen werden die Kirchensteuereinnahmen sinken. Damit verstärkt sich ein sowieso prognostizierter Trend.

Kirchensteuer: Vom Zehnt zur staatlich eingezogenen Abgabe
Soll es einen Kirchensteuer-Rabatt für junge Menschen geben? Der Vorschlag aus der evangelischen Kirche wird von vielen Seiten diskutiert. Es geht um ein System, das trotz vieler Veränderungen eine sehr lange Tradition aufweist – und in seiner derzeitigen Form auch hinterfragt wird.

Kirchensteuer nur an lebendige Gemeinden? Kirchenrechtler übt Kritik
Kirchensteuerzahler sollten gezielt lebendige Gemeinden und Klöster unterstützen können, fordert Pastoraltheologe Andreas Wollbold. Kirchenrechtler Heribert Hallermann sieht in dem Vorschlag dagegen die Abschaffung der Kirchensteuer – und eine Verschwörungstheorie.

Bistum Würzburg beschließt Haushaltssperre
Die Corona-Pandemie bereitet den deutschen Bistümern finanzielle Schwierigkeiten. Die Diözese Würzburg hat deshalb jetzt Konsequenzen angekündigt und will sparen, "ehe das Kirchenschiff ins Schlingern kommt".

Keine Kirchensteuer auf Kurzarbeitergeld
Wer wegen der Corona-Pandemie Kurzarbeitergeld bezieht, muss darauf keine Kirchensteuer zahlen. Das liegt an besonderen Steuerregelungen. Darüber hinaus will die Kirche auf Menschen in Schwierigkeiten zugehen.

Wie die Kirche mit unsinnigen Rechtsstreitigkeiten ihr Image ruiniert
Die Kirche hat Recht bekommen: Nach einem Gerichtsurteil bekommt sie jetzt von einem Mitglied eine Kirchensteuer-Nachzahlung von 1.900 Euro. Das ist allerdings wenig im Vergleich zur desaströsen Außenwirkung, die solche Fälle mit sich bringen, findet Felix Neumann.

Gericht: Getauftes Kind trotz Austritt der Eltern weiter in der Kirche
Eine Frau hatte gegen die Kirchensteuerpflicht geklagt, weil sie nach ihrer Auffassung nicht Mitglied der Kirche sei. Ihre Eltern seien aus der Kirche ausgetreten, als sie noch ein Säugling war. Jetzt hat ein Gericht die Klage abgewiesen.

Ackermann: Kirchensteuer für Missbrauchs-Entschädigung alternativlos
Die deutschen Bischöfe wollen die Entschädigungszahlungen für Missbrauchsopfer neu regeln. Dabei stehen hohe Summen im Raum. Wie sollen diese finanziert werden? Der Trierer Bischof Stephan Ackermann sieht dafür nur eine Möglichkeit.

Hanke: So wollen die Bischöfe gemeinsam in die Zukunft gehen
Der Dachverband der deutschen Diözesen hat sich eine neue Struktur gegeben. Doch die sorgt für Kritik. Wie viele Aufgaben können und sollen die Bistümer zusammen bearbeiten? Das wird ein schwieriger Prozess, sagt Verbandschef Bischof Gregor Maria Hanke im Interview mit katholisch.de.

Was verdient man eigentlich als Priester?
Was verdient Papst Franziskus? Genau: nichts. Anders sieht es jedoch bei den meisten Priestern aus. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Ländern, aber auch von Bistum zu Bistum. Katholisch.de gibt einen Überblick - und erklärt auch, was es mit den Bischofsgehältern auf sich hat.

Schick: Staatsleistungen ablösen, Kirchensteuer beibehalten
Spätestens in zehn Jahren würden die Kirchensteuereinnahmen einbrechen, warnte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke – und sprach sich für alternative Finanzierungsmethoden aus. Bambergs Erzbischof Ludwig Schick sieht das anders.

Bedford-Strohm will nicht auf Kirchensteuer verzichten
Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke fordert, über Alternativen zur Kirchensteuer nachzudenken. Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm teilt diese Ansicht nicht: Das Modell funktioniere – mit dem Geld wirke die Kirche "segensreich".

Hanke: In spätestens zehn Jahren bricht die Kirchensteuer ein
Die Folgen wären "brutal", sagt der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke: Dennoch müsse die Kirche in Deutschland dringend über Alternativen zu Kirchensteuer und Staatsleistungen diskutieren – bevor es zu spät ist.

Ministerpräsident Ramelow fordert: Kultur- statt Kirchensteuer
Ob die Ablösung der Kirchensteuer oder die "dringende" Überarbeitung des kirchlichen Arbeitsrechts: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow fordert einschneidende Veränderungen im Verhältnis von Staat und Kirche.

Bischof Hanke: Über Zukunft der Kirchensteuer nachdenken
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sieht in der Kirche geistigen Erneuerungsbedarf. Eine echte Reform wachse aus mehr Nachfolge Jesu und weniger Institution. Daher könnte man auch die Kirchensteuer in ihrer aktuellen Form hinterfragen.

Erzbistum versäumte Zahlungen: 160 Millionen Euro zurückgestellt
Vor einem Jahr wurden Unregelmäßigkeiten in den Finanzen des Erzbistums Freiburg festgestellt. Seitdem hat die Diözese Rückstellungen in Höhe von 160 Millionen Euro gebildet. Doch das könnte noch nicht der Endbetrag sein.

Verspätungszuschlag soll nicht für Kirchensteuer gelten
Wer seine Steuererklärung nicht fristgemäß abgibt, muss künftig mit der Zahlung eines Verspätungszuschlags rechnen. Die Kirchen wollen von dieser Sanktionierungsmöglichkeit aber nicht profitieren.

Kirche in Spanien wirbt mit TV-Spots um Steuergelder
Die Phase der Steuererklärungen ist für die katholische Kirche in Spanien eine heiße Zeit mit großen Werbekampagnen. Denn es gibt keine "automatischen" Steuereinnahmen. Um die Abgabe muss die Kirche kämpfen.

Jerusalemer Kirchenstreit: Israel legt Pläne auf Eis
Drei Tage ist die Grabeskirche in Jerusalem bereits geschlossen, nun lenkt Benjamin Netanjahu ein: Israels Ministerpräsident sucht im Streit mit den Kirchen im Heiligen Land einen Kompromiss.

Misereor: Deutsche Firmen umgehen Steuern in Afrika
Wenn ausländische Konzerne in Deutschland produzieren, aber keine Steuern zahlen, ist die Empörung groß. Doch deutsche Konzerne in Afrika verhalten sich nicht besser, kritisiert das Hilfswerk "Misereor".

Keine neue Kirchensteuer in Speyer
Will das Bistum Speyer trotz Rekordeinnahmen noch eine weitere Kirchensteuer einführen? Medienberichte suggerierten das. Richtig ist: Viele Pfarreien erheben eine "Ortskirchensteuer" – doch die gibt es schon lange.

Misereor fordert Kampf gegen Steuerhinterziehung
Nach den "Paradise Papers"-Enthüllungen appelliert das Hilfswerk Misereor an die künftige Bundesregierung: Der Kampf gegen Steuervermeider müsse zur Priorität erklärt werden.

Erzbistum Freiburg drohen Millionen-Nachzahlungen
Das Erzbistum Freiburg hat jahrelang zu wenig Sozialabgaben gezahlt - der genaue Betrag ist noch unbekannt. Für die Nachzahlung stellte die Diözese 160 Millionen Euro zurück - und zog Konsequenzen.

Sternberg will Kirchensteuergelder anders verteilen
In den Pfarreien findet das kirchliche Leben statt. Über die Verwendung von Kirchensteuergeldern wird dort aber nicht entschieden. Das muss sich ändern, sagt ZdK-Präsident Thomas Sternberg.

Loge wegen Diskriminierung nicht gemeinnützig
Traditionelle männliche Freimaurerlogen gelten nicht als gemeinnützig. Ein Urteil des Bundesfinanzhofs entschied das - und zog einen Vergleich zu kirchlichen Organisationen. Die dürfen aufatmen.

Die ausgehungerte Bischofskonferenz
Jeremias Schröder über Sparmaßnahmen der Kirche

Es ist gutes Geld
Steffen Zimmermann über die Kirchensteuer

Wie viel ist der Aachener Dom wert?
Der Aachener Dom: Besuchermagnet von über 1,3 Millionen Menschen und das erste deutsche Unesco-Weltkulturerbe. Die Bilanz des Domkapitels weist dem Bauwerk aber einen erschreckend niedrigen Geldwert zu.

Deutsche Bischofskonferenz weiter auf Sparkurs
Trotz hoher Kirchensteuereinnahmen muss die Deutsche Bischofskonferenz sparen und kürzt Zuschüsse bei Werken und Verbänden. Doch bei diesen Reduzierungen hat ZdK-Präsident Sternberg eine Befürchtung.

Mehrheit gegen Kirchensteuer-Einzug durch Staat
Laut einer neuen Umfrage sind 65 Prozent der Deutschen dagegen, dass der Staat weiterhin die Kirchensteuern einzieht. Die deutschen Bischöfe sprechen dagegen von einem "stabilen Verfahren".

Bistum Mainz kündigt Sparmaßnahmen an
Das Bistum Mainz muss sparen. Trotz geringeren Steuereinnahmen ist das Haushaltsvolumen für 2017 zwar gestiegen. Eine erste Sparmaßnahme soll jedoch schon im kommenden Jahr greifen.

"Steuern sind kein Raub an den Bürgern"
Den Jesuit Jörg Alt treibt die Frage nach einer weltweiten Steuergerechtigkeit um. Dazu brauche es bessere Maßnahmen gegen Korruption und Steuerflucht. Vor allem aber einen positiveren Blick auf Steuern.

Eine Milliarde Euro Kirchensteuer
Zu Beginn der Woche hatte Papst Franziskus eine Debatte über das Vermögen der italienischen Kirche ausgelöst. Jetzt wurde bekannt: 2016 erhält sie eine Milliarde Euro aus Steuereinnahmen.

"Der Kapitalismus ist in einer Dauerkrise"
Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Umweltkrise: Für den Sozialethiker Matthias Möhring-Hesse hängt alles zusammen. Anlässlich der neuen Oxfam-Studie spricht er mit katholisch.de über die Wirtschaftsordnung. Er hat auch einen Rat für die Kirche.

Rund 162 Millionen Euro für 2016
Das Bistum Osnabrück verfügt 2016 über 162 Millionen Euro. Gegenüber 2015 wird das Bistum in diesem Jahr 6,8 Millionen Euro mehr ausgeben, teilte Finanzdirektor Joachim Schnieders am Dienstag in Osnabrück mit.

"Kirchensteuer gibt Planungssicherheit"
Mit einem Vorschlag für eine Reform der Kirchensteuer hat der Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering eine Debatte angestoßen. Haerings Trierer Kollege Christoph Ohly überzeugt die Initiative nicht. Im Interview erläutert er die Vorteile der geltenden Praxis.

Köln erwartet Kirchensteuer-Plus
Das Erzbistum Köln rechnet für 2015 im fünften Jahr in Folge mit einen Anstieg der Kirchensteuereinnahmen. Wie Finanzchef Herrmann Josef Schon am Donnerstag erklärte, bedeutet das aber nicht, dass auch die reale Finanzkraft der Diözese steigt.

Mehr Mitbestimmung bei den Abgaben
Der Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering möchte die Kirchensteuerpraxis in Deutschland modifizieren. Der Benediktinerpater ist überzeugt, dass durch seinen Vorschlag Kirchenaustritte verhindert werden könnten, wie er im Interview erläutert.

Der moderne Kirchenzehnt
Katholiken zahlen jeden Monat Kirchensteuer. Wie viel das der Kirche einbringt, was damit passiert und wie es historisch zur Einführung der Abgabe kam, haben wir für Sie zusammengefasst.