Mit Benedikt XVI. verwandt: Münchner Ex-Tourismuschefin überrascht

Gabriele Weishäupl (74), von 1985 bis 2012 Münchner Tourismus- und damit Wiesn-Chefin, ist zu ihrer Überraschung mit dem emeritierten Papst Benedikt XVI. (94) verwandt. Das berichtet der "Münchner Merkur" (Montag). Die Verwandtschaft laufe über die mütterliche Linie und gehe über fünf Generationen zurück. Weishäupl habe sich über die Nachricht gefreut, berichtet die Zeitung. Besonders deshalb, weil sie aus einer katholischen Familie stamme und ihr Sohn sogar auf den Zweitnamen Benedict getauft sei.

Die in Aicha vorm Wald im Kreis Passau aufgewachsene Weishäupl hat die Information von Brigitte Windorfer bekommen, wie die Zeitung berichtet. Die 64-Jährige stammt aus derselben niederbayerischen Gegend und wollte einer Verwandten zu einem runden Geburtstag eine Ahnentafel schenken. Bei ihrem wochenlangen Studium von Heirats-, Tauf- und Sterbebüchern entdeckte Windorfer, dass sie nicht nur gemeinsame Vorfahren mit Weishäupl habe, sondern eben auch mit Joseph Ratzinger.

Bereits 2005 hatte das Magazin "Focus" berichtet, Benedikt XVI. und Fußball-Legende Paul Breitner, der am 5. September 70 Jahre wird, seien über mehrere Ecken verwandt. Nach Recherchen eines professionellen Erbenermittlers war die Schwägerin des Großvaters des emeritierten Papstes eine Verwandte von Breitners Großvater mütterlicherseits. Der "Focus" zitierte damals den Fußball-Weltmeister von 1974 mit den Worten: "Ich weiß von dieser Verwandtschaft zu Ratzinger schon seit Jahren. Aber ich habe es für mich behalten." - Benedikt XVI. war von 2005 bis zu seinem Amtsverzicht 2013 Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Er war der erste deutsche Papst seit fast 500 Jahren und erst der zweite Pontifex der Geschichte, der freiwillig von seinem Amt zurücktrat. (tmg/KNA)