Dankbar für ihre strenge katholische Erziehung

Veronica Ferres: Meine Mutter wollte mich ins Kloster schicken

Veröffentlicht am 04.07.2025 um 11:19 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ Heute ist Veronica Ferres ein gefeierter TV-Star. Doch es hätte auch ganz anders kommen können: Sie berichtet über Kloster-Pläne ihrer Mutter – und sagt, warum sie dankbar für ihre strenge katholische Erziehung ist.

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TV-Star Veronica Ferres (60) sollte nach dem Willen ihrer Mutter zunächst einen ganz anderen Weg einschlagen. "Meine Eltern wollten, dass ich eine Banklehre mache, und meine Mutter hatte in früheren Jahren ernsthaft mit mir diskutiert, ob ich nicht ins Kloster gehen soll", erzählte Ferres der Zeitschrift "Meins" (Mittwoch). Für ihre strenge katholische Erziehung sei sie heute allerdings dankbar. Sie habe gelernt, dass viel Kreativität aus dem Glauben entstehen könne. Deshalb macht sich die Schauspielerin unter anderem für den Feminismus stark.

In einem kürzlich auf Instagram veröffentlichten Beitrag erklärt Ferres, Feminismus bedeute nicht, Frauen stärker zu machen; denn Frauen seien bereits stark. Vielmehr gehe es darum, die gesellschaftlichen Vorstellungen von Stärke neu zu definieren. "Stärke wird viel zu oft mit Härte, Dominanz oder Macht über andere gleichgesetzt. Dabei zeigt sich wahre Stärke genauso in Fürsorge, Standhaftigkeit, Empathie und der Fähigkeit, für sich selbst und andere einzustehen – ohne sich an veralteten Rollenbildern messen zu müssen", so Ferres.

Bereits vor einigen Monaten hatte sich die Schauspielerin zu ihrem Glauben geäußert. Sie sei gläubig – aber "anders, als man das vielleicht erwartet", sagte sie damals. In jeder Stadt, in der sie drehe, suche sie eine Kirche auf und bleibe auch bei Gottesdiensten dabei. (KNA)