Ursache wohl Erdrutsch

Bischof Bätzing: Trauer und Entsetzen nach tödlichem Zugunglück

Veröffentlicht am 28.07.2025 um 09:10 Uhr – Lesedauer: 

Bonn/Biberach ‐ Die Erschütterung nach dem Zugunglück im Südwesten ist groß. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz äußerte sich am späten Sonntagabend – und dankte auch den Rettungskräften und Seelsorgern vor Ort.

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Nach dem schweren Zugunglück mit drei Toten und zahlreichen Verletzten in Baden-Württemberg hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, seine Trauer und sein Entsetzen ausgedrückt. "Meine Gedanken sind bei den Verstorbenen, den Verletzten und den Angehörigen. Ihnen gilt mein Gebet", schrieb der Limburger Bischof am späten Sonntagabend auf der Plattform "X". Er dankte den Rettungskräften und Notfall-Seelsorgeteams: "Danke, dass Sie da sind."

Krämer: "Wir alle sind tief erschüttert"

Auch der Rottenburger Bischof Klaus Krämer drückte sein Entsetzen aus. "Wir alle sind tief erschüttert von dem tragischen Zugunglück", sagte er in einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Todesopfern und deren Angehörigen." Der Unglücksort liegt auf dem Gebiet des von Krämer geleiteten Bistums Rottenburg-Stuttgart. Der Bischof bat um das Gebet für alle Verletzten und Schwerverletzten. Zugleich dankte er allen Einsatzkräften und Helfern sowie den Unfall- und Notfallseelsorgern der katholischen Kirche, die den Betroffenen zur Seite stehen.

Die Ursache ist möglicherweise ein Erdrutsch. Wegen des Starkregens an der Unfallstelle bei Riedlingen südwestlich von Ulm lief mutmaßlich ein Abwasserschacht über, wie die Polizei Ulm am Montag mitteilte. "Das Wasser löste einen Erdrutsch im Böschungsbereich zu den Gleisen hin aus, was wiederum wohl die Entgleisung verursachte." Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es derzeit nicht, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.

Bei dem Unglück starben nach Polizeiangaben drei Menschen, darunter der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Zuggesellschaft. Die dritte getötete Person sei mit dem Zug gereist. Darüber hinaus wurden mindestens 41 Menschen verletzt, darunter sind auch Schwerverletzte, wie es hieß. Die Rettungskräfte brachten die Verletzten in umliegende Kliniken. Der Unfallort bleibt großräumig abgesperrt, der Bahnverkehr ist eingestellt. (tmg/KNA)

28.7., 14:55 Uhr: Ergänzt um Krämer.