Fünfte Sitzung des Synodalen Ausschusses in Fulda eröffnet

Bätzing zu Synodalkonferenz: Wollen nächstes Jahr mit Arbeit beginnen

Veröffentlicht am 21.11.2025 um 14:37 Uhr – Lesedauer: 

Fulda ‐ Zum letzten Mal treffen sich die Delegierten des Synodalen Ausschusses, um eine Satzung der Synodalkonferenz als Nachfolgegremium zu debattieren und diese zu verabschieden. Zum Auftakt äußerten sich Bischof Georg Bätzing und Irme Stetter-Karp.

  • Teilen:

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, hat eine schnelle Einrichtung der Synodalkonferenz in Deutschland angekündigt. "Wir planen Termine für das nächste Jahr. Wir wollen im nächsten Jahr konkret mit der Arbeit der Synodalkonferenz beginnen", sagte Bätzing bei einem Pressestatement zum Auftakt der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses in Fulda (Freitag). Der Limburger Bischof ist Präsident des Synodalen Ausschusses. Als Datum für eine konstituierende Sitzung der Synodalkonferenz wurde der 6. und 7. November 2026 (Stuttgart) genannt, ein zweites Treffen sei am 16. und 17. April 2027 in Würzburg geplant.

Die Satzung der Synodalkonferenz soll bei der Sitzung des Synodalen Ausschusses besprochen und verabschiedet werden. Anschließend muss sie von DBK und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Träger bestätigt werden. Auch eine Approbation durch den Vatikan ist vorgesehen. Zum Zeitplan in Rom könne er nichts sagen, erklärte Bätzing. "Wir werden die Satzung Rom vorlegen und dort eine Bestätigung erhoffen."

Bätzing betonte zudem, man habe gemeinsam mit Rom alles getan, um konstruktiv die Satzung der Synodalkonferenz zu erarbeiten, damit "niemand den Schwarzen Peter zugeschoben bekommt".

Bild: ©Deutsche Bischofskonferenz/Kopp (Archivbild)

Bei ihrem Treffen am 12. November sprachen Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz und der Römischen Kurie über die Satzung der künftigen Synodalkonferenz.

Die Präsidentin des ZdK, Irme Stetter-Karp, betonte: "Wir gehen auf die Zielgerade." Wenn es gelinge, was man sich vorgenommen habe, werde es in Deutschland ein Gremium auf übergeordneter Ebene geben, das weltkirchlich einzigartig sei. "Kein Wunder, dass sich Rom für uns interessiert", so Stetter-Karp. Das Interesse sei aber kein Misstrauen, sondern offenbarten "echtes Interesse an der Entstehung von etwas Neuem".

"Wir stellen uns in Demut und voller Hoffnung in die Tradition unserer Kirche", sagte Stetter-Karp. "Wir wollen dazu beitragen, dass sie eine Zukunft hat." Sie glaube fest daran, dass die Kirche sich immer wieder reformieren müsse, so die ZdK-Präsidentin.

Auch Eckpunkte für eine Geschäftsordnung

Am Freitag und Samstag tagt der Synodale Ausschuss in Fulda zum voraussichtlich letzten Mal. Auf dem Programm steht dabei eine Debatte über die Satzung der Synodalkonferenz. In diesem Gremium sollen künftig Laien, Kleriker und Bischöfe gemeinsam Richtungsentscheidungen für die Kirche in Deutschland treffen. Außerdem soll der Handlungstext "Gemeinsam beraten und entscheiden" beraten und entschieden werden. Darin geht es um synodale Gremium auf Bistums- und Pfarreiebene. Zudem sollen Eckpunkte für eine Geschäftsordnung der Synodalkonferenz verabschiedet werden. Darüber hinaus ist eine Auswertung der Umsetzung der bisherigen Beschlüsse des Synodalen Wegs geplant.

Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz und der Römischen Kurie hatten in der vergangenen Woche bereits Zusammensetzung und Kompetenzen der geplanten Synodalkonferenz in Rom erörtert. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt", hieß es in der gemeinsamen Pressemitteilung. (cbr)