Familie und Alleinerziehende

Veröffentlicht am 07.01.2015 um 02:37 Uhr – Lesedauer: 
Seelsorge von A-Z

Bonn ‐ Wie wollen wir Eltern sein? Wie organisieren wir die Betreuung und Erziehung der Kinder? Die katholische Familienpastoral hat eine Vielzahl von Ansatzpunkten.

  • Teilen:

Während das noch eher Fragen sind, die am besten eine Familienberatung beantworten kann, gehört die Frage, wie Eltern ihre Kinder in religiöser Hinsicht erziehen können, in den seelsorgerischen Bereich. Wie bei der Ehe- und Partnerschaftsseelsorge geschieht auch hier vieles über Kurse und Familienveranstaltungen.

In dem Kurs "KESS erziehen" (kooperativ, ermutigend, sozial, situationsorientiert), den mehrere Bistümer anbieten, können Eltern Antworten auf diese Frage finden: ein positives Lebensgefühl entwickeln, gemeinsam mit dem Kind und aus dessen Sicht die Welt erfragen und erfahren, sich eigene Werte und Spiritualität bewusst machen und mehr. Auch Workshops für Kinder und Jugendliche mit sexualpädagogischem Hintergrund gehören dazu.

Diese Programme sollen dazu dienen, die Familie als Einheit zu festigen. Wie die hohe Scheidungsrate in Deutschland belegt, gelingt das oft nicht, und dann stehen in der Regel die Mütter mit den Kindern alleine da. Neben Beratungsangeboten etwa zur rechtlichen Situation von Alleinerziehenden haben diese auch die Möglichkeit, an seelsorgerischen Veranstaltungen wie zum Beispiel speziell auf sie zugeschnittenen Wochenenden und Exerzitien teilzunehmen. Dort können sich Alleinerziehende untereinander austauschen, Kontakte knüpfen und Sicherheit in der neuen Lebenssituation gewinnen.

Sowohl zur Familien- wie auch zur Alleinerziehendenpastoral gehört neben der Beschäftigung mit der Zielgruppe auch die Aus- und Weiterbildung haupt- und ehrenamtlicher Helfer für die Seelsorgebereiche. Hinweise zu den jeweiligen Angeboten findet man auf den Bistumsseiten. (skn)

Externer Link: www.ehe-und-familie.info