
Ausnahmeregelungen bei Gleichbehandlung und Betriebsverfassung im Fokus
Gewerkschaft ver.di startet Kampagne gegen kirchliches Arbeitsrecht
Dass für die Kirchen Teile des staatlichen Arbeitsrechts nicht gelten, ist den Gewerkschaften schon lange ein Dorn im Auge. Auch die Grundordnungs-Reform hat das nicht geändert. Nun startet ver.di eine Petition gegen das kirchliche Arbeitsrecht.

99 Prozent der Caritas-Einrichtungen zahlen Tarif
Caritas-Panel: Überdurchschnittliche Tarifbindung und Mitbestimmung
In der Kirche handeln Dienstgeber und -nehmer Vergütungsregeln aus – ohne Streik und Aussperrung. Für die Caritas ist der kirchliche "Dritte Weg" eine Erfolgsgeschichte – und sie belegt das mit Zahlen zu Tarifen und betrieblicher Mitbestimmung.

Lukas Färber ist auch hauptamtlich für den BDKJ tätig
Synodaler Weg: Junges Mitglied tritt aus katholischer Kirche aus
Mit Lukas Färber hat am Dienstag ein Mitglied der Synodalversammlung seinen Austritt aus der Kirche erklärt. Da Färber hauptamtlich beim BDKJ beschäftigt ist, könnte sein Austritt möglicherweise arbeitsrechtliche Konsequenzen haben.

Preisgekröntes Werk begleitete Reforminitiative "#OutInChurch"
Neuer Film ein Jahr nach der Doku "Wie Gott uns schuf"
Vor einem Jahr sorgte die ARD-Dokumentation "Wie Gott uns schuf" für Aufsehen: Rund 100 katholische Menschen hatten öffentlich ihre Sexualität und Geschlechtsidentität offengelegt. Jetzt kommt der Nachfolger.

Gruppe will auch die Seelsorge für queere Menschen weiterentwickeln
Neues "Netzwerk Queer" im Bistum Essen
Ein neues "Netzwerk Queer" will sich im Bistum Essen gegen die Diskriminierung queerer Menschen einsetzen und die Seelsorge für diese Zielgruppe weiterentwickeln. "Jeder Mensch darf sein, wie er oder sie ist", so Essens Generalvikar Klaus Pfeffer.

Grünen-Politikerin äußert sich auch zum Arbeitsrecht und dem Islam in Deutschland
Kaddor: Zeitpunkt für Ablösung der Staatsleistungen wird nicht besser
Die Ampel will die Staatsleistungen ablösen, doch die Verhandlungen kommen nicht recht voran. Im Interview spricht die Grünen-Religionspolitikerin Lamya Kaddor über den aktuellen Stand und mögliche Perspektiven. Außerdem äußert sie sich zur Missbrauchsaufarbeitung und zum Islam in Deutschland.

Auf Basis der im März veröffentlichten neuen Musterordnung der DBK
Bistum Essen reformiert "Missio Canonica"-Ordnung für Lehrkräfte
Knapp zwei Monate nach der Veröffentlichung der neuen Musterordnung der Bischofskonferenz für die Erteilung der "Missio Canonica" hat das Bistum Essen seine Ordnung für die kirchliche Lehrerlaubnis für katholische Religionslehrkräfte reformiert.

"Es gibt keine Debatte darüber, was der Bericht mit Betroffenen macht"
Betroffenenbeirat Freiburg: Missbrauchsstudie hat uns retraumatisiert
Vergangene Woche wurde die Freiburger Missbrauchsstudie veröffentlicht. Im Interview erzählt die Vorsitzende des Freiburger Betroffenenbeirats, Sabine Vollmer, wie sie die Veröffentlichung erlebt hat und welche Schritte sie nun erwartet.

DBK-Vorsitzender zu Synodalem Weg: "Großer Erfolg"
Bätzing wirft Zollitsch verantwortungsloses Handeln vor
Nach der Freiburger Missbrauchsstudie geht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz auf Distanz zu einem seiner Vorgänger: Über das Handeln von Robert Zollitsch sei er ratlos, sagt Bischof Georg Bätzing. Außerdem äußert er sich zum Synodalen Weg – und sieht ihn als Erfolgsgeschichte.

Dienstanweisung für beschäftigte Priester und Laien
Neuer "Verhaltenskodex" zur Missbrauchsprävention im Erzbistum Berlin
Um Missbrauch vorzubeugen, gibt es im Erzbistum Berlin jetzt konkrete Verhaltensregeln. Sie gelten für Priester und Laien. Die Anweisungen decken ganz unterschiedliche Bereiche und Situationen ab und sprechen auch Verbote aus.

Gleichgeschlechtliche Beziehung kein Kündigungsgrund mehr
Komikerin Kebekus erfreut über Reform des kirchlichen Arbeitsrechts
Die Komikerin Carolin Kebekus spart oft nicht mit Kritik an der Kirche – jetzt sieht sie mit der Reform der Grundordnung des kirchlichen Dienstes etwas Positives. Doch sie erinnert auch an Reibungspunkte bei der Haltung der Kirche.

Streit vor dem Arbeitsgericht um Pseudonym-Offenlegung geht weiter
Verfahren: Keine Einigung zwischen Ackermann und Weißenfels in Sicht
Das Verfahren um die Nennung des Klarnamens der Missbrauchsbetroffenen Karin Weißenfels geht weiter: Versuche, sich vor der Gerichtsverhandlung zu einigen, sind fehlgeschlagen, wie aus den Unterlagen des Gerichts und der Parteien hervorgeht.

"Laufen Gefahr, den Dienst an den Menschen aus den Augen zu verlieren"
Bischof Feige warnt vor zunehmender innerkirchlicher Bürokratisierung
"In der Fülle der Verpflichtungen, Regelungen und Vorgaben könnten wir Gefahr laufen, den Kern unseres Tuns immer mehr aus den Augen zu verlieren": Bischof Gerhard Feige warnt vor einer zunehmenden Bürokratisierung der katholischen Kirche.

Tagung zieht erste Bilanz zum reformierten kirchlichen Arbeitsrecht
Baustelle Grundordnung – das Recht ist neu, die Verletzungen bleiben
Mit der Reform der Grundordnung des kirchlichen Dienstes zieht Wertschätzung für queere Menschen ins kirchliche Arbeitsrecht ein. Die Lebensform von Beschäftigten ist nun Privatsache. Ist damit alles gut? Bei einer Tagung in Münster zeigte sich, dass noch viele alte Wunden offen sind.

Letztes Bistum setzt neue Grundordnung in Kraft
Liberalisiertes kirchliches Arbeitsrecht gilt nun deutschlandweit
Keine Kündigung wegen Wiederheirat, Respekt für queere Beschäftigte – das macht die Reform des kirchlichen Arbeitsrechts möglich. In den meisten Bistümern galt das schon zum Jahreswechsel. Nun hat auch die letzte Diözese die Novelle in Kraft gesetzt.

Initiative wartet seit halbem Jahr auf Antwort auf Brief an Franziskus
#OutInChurch: Papst soll Katechismus-Stellen zu Homosexualität ändern
Vor einem halben Jahr hat "#OutinChurch" an Papst Franziskus geschrieben. Eine Antwort steht noch aus. Nun hat die queere Initiative ihren Brief veröffentlicht. Sie fordert vom Kirchenoberhaupt einen historischen Schritt.

Katholische Krankenhäuser dürfen nicht gegen menschliche Natur handeln
US-Bischöfe gegen medizinische Eingriffe bei Transsexualität
Der Umgang mit transidenten Menschen wird kontrovers diskutiert. Die US-Bischofskonferenz hat sich nun deutlich positioniert: Unter Verweis auf die Natur des Menschen verbieten sie katholischen Krankenhäusern geschlechtsangleichende Eingriffe.

"Kirchliche Wohlfahrtsverbände sind tragende Säulen unseres Sozialstaates"
Grünen-Experte: Kirchlicher Weg beim Arbeitsrecht erfolgreich
Der religionspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Konstantin von Notz, bewertet den Dritten Weg der Kirchen im Arbeitsrecht "im Großen und Ganzen" als erfolgreich. Doch er sieht auch noch Baustellen.

Neue Ordnung liberalisiert Verleihung der kirchlichen Unterrichtserlaubnis
Missio canonica: Lebensführung kein Kriterium für Religionslehrer mehr
Wer bisher katholische Religion unterrichten wollte, musste auch im Privatleben die Vorstellungen der Kirche erfüllen. Das ändern die Bischöfe nun: Die Missio canonica erhalten Religionslehrer bald unabhängig davon, wie sie leben und wen sie lieben.

An alle Leserinnen und Leser unseres Portals
Vielen Dank für 3,5 Millionen Besuche auf katholisch.de!
Die Kirche befindet sich in der Krise. Gleichzeitig ringt sie um Reformen. In dieser herausfordernden Zeit bemüht sich katholisch.de um größtmögliche Transparenz. Sie, liebe Leserinnen und Leser, wissen das zu schätzen. Für Ihre Treue und die vielen Besuche im Januar möchten wir uns bedanken.

Berufliche Gleichstellung für alle Beschäftigten außer Klerikern
Leitlinien für Geschlechtergerechtigkeit im Erzbistum Berlin in Kraft
Im Erzbistum Berlin sollen sich Männer und Frauen gleichwertig mit ihren Charismen im kirchlichen Dienst einbringen können. Durch neue Leitlinien werden geschlechtergerechte Stellenbesetzungen und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Pflicht.

Arbeitsgericht will Gütetermin ansetzen
Missbrauchsbetroffene verklagt Bischof Ackermann auf Schmerzensgeld
Bischof Ackermann hatte vor Mitarbeitern den Klarnamen einer unter Pseudonym bekannten Betroffenen sexueller Übergriffe offengelegt. Nun will die Frau 20.000 Euro Schmerzensgeld, weil sie "erheblich retraumatisiert" worden sei.

Anja Geuecke ist zu Karneval als Hettwig von Himmelsberg unterwegs
Wie eine Kabarettistin auf die Kirche, den Papst und die Frauen blickt
"Engel sind auch nur Geflügel", sagt Hettwig von Himmelsberg, das Alter ego der Kabarettistin Anja Geuecke. Im Interview zu Karneval spricht sie über ihre Sicht auf Kirche, warum sie gern Kirchensteuer zahlt und wie die Zukunft aussehen kann.

Standpunkt
Vorsicht vor dem "Weiberfastnachts-Effekt" – gerade in der Kirche!
An Karneval steht "die Welt Kopf": Frauen übernehmen die Macht und soziale Schranken fallen. Was sagt das über unsere "normale" Welt aus? Valerie Mitwali kommentiert ein Machtinstrument, das sie in der Kirche besonders häufig in Aktion sieht.

Christiane Gerard ist für Mitarbeitende in Pastoral und Verwaltung zuständig
Essener Personalchefin: Wollen Überhöhung mancher Gruppen überwinden
Das Bistum Essen hat seine Personalstrukturen neu aufgestellt. Damit soll nicht zuletzt Missbrauch vorgebeugt werden, sagt Personalchefin Christiane Gerard im katholisch.de-Interview. Einige Fallstricke bleiben jedoch – und das hat auch mit der Geschichte zu tun.

"Es sind wahrlich nicht die Schlechtesten, die das sinkende Schiff verlassen"
Theologin: Nur wenige junge Menschen wollen in Kirche arbeiten
"Für diese Kirche einstehen, das können und wollen viele schlichtweg nicht mehr": Sie sei zu einem wenig attraktiven Arbeitsfeld geworden, mahnt Theologin Ursula Nothelle-Wildfeuer. Und es fehle nicht nur der theologische Nachwuchs an Universitäten.

Neue Grundordnung bleibe hinter Anspruch der Soziallehre zurück
Joussen: Kirchen ändern ihr Arbeitsrecht nur unter Druck von außen
Die Reform des katholischen Arbeitsrechts ist ein Meilenstein – aber der Schutz vor Diskriminierungen folgt vor allem dem Druck der Gerichte, stellt der Arbeitsrechtler Jacob Joussen fest. Wo der Druck fehle, fehle es auch an Reformbereitschaft.

Novellierte Grundordnung schnell in Kraft gesetzt
Neues Arbeitsrecht gilt in fast allen Bistümern – drei fehlen noch
Fast in ganz Deutschland gilt schon das reformierte kirchliche Arbeitsrecht: Dort herrscht nun Rechtssicherheit unter anderem für queere Beschäftigte. Nur noch von drei Bischöfen fehlen die nötigen Gesetze – doch auch die sollen bald kommen.

Kirche müsse beim Thema Missbrauch mehr tun
Jurist: Kirchliche Anerkennungsleistungen allein reichen nicht aus
Nur Anerkennungsleistungen an Missbrauchsbetroffene zahlen und fertig? Für den Bonner Rechtswissenschaftler Gregor Thüsing reicht das allein nicht aus. Er sagt, was die Kirche aus seiner Sicht noch tun muss.

Hohe Anforderungen an Führungspersonal durch neue Grundordnung
Moraltheologe fordert bessere Aufsicht über Führung in der Kirche
Beim neuen kirchlichen Arbeitsrecht stehen meist die Folgen für Beschäftigte im Zentrum. Moraltheologe Jochen Sautermeister betont dagegen die hohen Anforderungen an Führungskräfte: Um die zu erfüllen, reiche persönliche Leitungskompetenz nicht aus.

Keine der sieben Forderungen sei bislang umfänglich erfüllt
Initiative #OutInChurch gründet einen Verein
Im Januar 2022 sorgte #OutInChurch für ein Beben in der katholischen Kirche in Deutschland. Rund ein Jahr später hat sich die Initiative nun für die weitere Arbeit umorganisiert und einen Verein gegründet.

Diegler: Es fehlen "Normalität und eine Auseinandersetzung"
Ein Jahr #OutInChurch – Ein Gemeindereferent zieht Bilanz
Mit 124 anderen Menschen trat Andreas Diegler vor einem Jahr als queer und katholisch an die Öffentlichkeit. Die Initiative #OutInChurch rüttelte an Regeln und Kultur der Kirche – und hat bisher vereinzelte Erfolge errungen. Aber reicht das?

Deutsche Generalvikare schon seit Jahren für Änderung
Pfeffer: Kirchliches Arbeitsrecht befördert "Kultur der Angst"
Kirchliche Mitarbeiter sollen nicht mehr um ihren Job bangen müssen, weil sie nicht im Einklang mit der Kirchenlehre lebten: Essens Generalvikar Klaus Pfeffer fordert eine komplette Streichung der entsprechenden Rechtsvorschrift.

Standpunkt
Wie die Kirche mit unsinnigen Rechtsstreitigkeiten ihr Image ruiniert
Die Kirche hat Recht bekommen: Nach einem Gerichtsurteil bekommt sie jetzt von einem Mitglied eine Kirchensteuer-Nachzahlung von 1.900 Euro. Das ist allerdings wenig im Vergleich zur desaströsen Außenwirkung, die solche Fälle mit sich bringen, findet Felix Neumann.

Kirchenrechtler sieht Scheindiskussion um Kirchensteuer
Lüdecke: Kritik an Bischöfen und ZdK wegen Missbrauchsentschädigung
Noch haben sich die deutschen Bischöfe nicht entschieden, welche Summen sie Missbrauchsbetroffenen in Zukunft zahlen wollen. Kirchenrechtler Norbert Lüdecke wirft ihnen nun vor, eine Scheindiskussion um die Kirchensteuer zu führen.

Katholische Kirche befinde sich in einer "Achsenzeit"
Overbeck: Kirchliche Traditionen haben Gestaltungskraft verloren
Wie soll sich die Kirche zur Moderne und Postmoderne verhalten? Wie soll das Verhältnis von Kirche und Staat künftig aussehen? Auf diese Fragen müsse man eine Antwort finden, sagt Sozialbischof Franz-Josef Overbeck.

Standpunkt
Ein Plädoyer für die "deutsche Kirche"
Der Begriff der "deutschen Kirche" sorgt bei Konservativen regelmäßig für Schnappatmung. Doch fernab kirchenpolitischer Verschwörungstheorien bietet er durchaus Chancen – etwa mit Blick auf die Seelsorge, meint Björn Odendahl.

MAVO-Änderung zu Kurzarbeit und virtuellen MAV-Sitzungen
Wegen Corona-Pandemie: Kirchliches Arbeitsrecht ermöglicht Kurzarbeit
Corona stellt auch kirchliche Einrichtungen vor wirtschaftliche Herausforderungen. Deswegen ändern die Bischöfe nun das kirchliche Arbeitsrecht: Künftig ist Kurzarbeit in der Kirche möglich, um Kündigungen zu verhindern.

Neue Verfassung für den Dachverband der Kirche VDD
Deutsche Bischöfe reformieren ihre Zusammenarbeit
Die 27 Bistümer in Deutschland haben sich auf ein besseres Zusammenwirken verständigt und eine neue Verfassung für ihren Dachverband VDD beschlossen. Wichtigste Neuerung ist ein zentrales neues Lenkungsgremium, der Verbandsrat. Und darin sitzen nicht nur Bischöfe.

Kirche und Staat stünden an "Scheideweg"
Gänswein: Dürfen nicht noch angepasster an den Zeitgeist werden
Christen müssten in der Gesellschaft wieder lauter und mutiger Position beziehen, fordert Erzbischof Georg Gänswein. Weniger Anpassung an den Zeitgeist, mehr Konzentration auf den Heilsauftrag will er für die Kirche – und verweist auf Benedikt XVI.

Regierung habe den Feiertag für die Wirtschaft geopfert
Theologe kritisiert Karfreitagsregelung in Österreich
Die neue Karfreitagsregelung in Österreich stößt weiter auf Kritik. Bei einer Demonstration kritisierten evangelische Kirchenvertreter die Neuregelung am Freitag in Wien und machten der Regierung von Bundeskanzler Sebastian Kurz schwere Vorwürfe.

"Loyalitätsverpflichtungen" für den kirchlichen Dienst müssen überdacht werden
Münchner Generalvikar: Homosexuelle leisten gute Arbeit in der Kirche
Soll man Homosexuelle, die sich in der Kirche einbringen wollen, vor den Kopf stoßen? Nein, findet der Münchner Generalvikar Peter Beer. Sie leisten nämlich in vielen kirchlichen Berufsfeldern einen wertvollen Beitrag – auch als Priester.

Nach Ramelow-Vorstoß für Änderungen bei Kirchenfinanzierung und Arbeitsrecht
Bischof Neymeyr verteidigt Kirchensteuer und "Dritten Weg"
Ministerpräsident Bodo Ramelow will eine Ablösung der Kirchensteuer und Änderungen beim kirchlichen Arbeitsrecht. Nun hat sich der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr zu Wort gemeldet – und das bestehende System verteidigt.

Regeln sollen Schutz von Minderjährigen sicherstellen
Prävention: Bistum Passau erlässt Verhaltenskodex für alle Mitarbeiter
Er gilt für rund 10.000 Hauptamtliche und mindestens noch einmal so viele Ehrenamtliche: Der neue Verhaltenskodex für die Mitarbeiter des Bistums Passau wurde auf persönliche Anweisung Bischof Stefan Osters erstellt und soll den Schutz von Minderjährigen garantieren. Das steht drin.

Ein satirischer Wochenrückblick von Björn Odendahl
So geht katholisch: Kopf aus, Katechismus an!
Der Jesuit Ansgar Wucherpfennig kann ein Lied davon singen: Wer für die Kirche arbeitet, hat nichts als Ärger. Doch der Vatikan und Nuntius Nikola Eterovic geben Tipps, wie man dem Dilemma entkommt - mal wenig, mal noch weniger hilfreich.

Standpunkt
Echtheit statt Etikettenschwindel beim kirchlichen Arbeitsrecht!
Dass die Kirchen Wert darauf legen, für bestimmte Stellen Christen einzustellen, findet Thomas Winkel richtig. Bei einem heute erwarteten Urteil müsse das Bundesarbeitsgericht daher einen Faktor besonders bedenken.

So Gesehen - Kirchenarbeitsrecht
Beitrag vom 15.09.2018

97 Prozent Tarifbindung
Caritas wehrt sich: Wir halten uns an Tarifverträge!
Werden in katholischen Altenheimen und Krankenhäusern Beschäftigte ausgegliedert, um den Caritas-Tarif zu umgehen? Das kritisierte jüngst der bekannte Sozialpfarrer Peter Kossen. Jetzt antwortet die Caritas.

Peter Beer will "Männerbünde" in Kirche aufbrechen
Münchner Generalvikar: Frauen mehr in Priesterausbildung einbeziehen
Mehr Macht für Frauen in der Kirche und weniger "Männerbünde" wünscht sich der Münchner Generalvikar Peter Beer. Gerade auch in der Priesterausbildung müssten Frauen eine viel größere Rolle spielen.

Arbeitsgericht Hagen erklärte Kündigung für ungültig
Caritas muss Mitarbeiter in zweiter Ehe wieder einstellen
Ein Caritas-Mitarbeiter heiratete nach seiner Scheidung erneut. Der katholische Arbeitgeber kündigte dem Mann daraufhin fristlos. Das Arbeitsgericht erklärte die Entlassung für ungültig.

EuGH schränkt Selbstbestimmungsrecht der Kirchen in Deutschland ein
Kirchliches Arbeitsrecht: EuGH stärkt staatliche Gerichte
Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs: Künftig müssen staatliche Gerichte im Einzelfall überprüfen, ob die Religionszugehörigkeit bei der kirchlichen Stellenbesetzung ein Kriterium sein darf.

Bischof Gregor Maria Hanke zum Eichstätter Finanzskandal
"Vielleicht hätte ich noch härter durchgreifen müssen"
Ein Schaden von bis zu 50 Millionen Euro: Wie konnte es zum Finanzskandal kommen? Und welche Verantwortung trägt Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke? Im Interview nimmt er persönlich dazu Stellung.

Kirchliche Reaktionen zur Vereinbarung von Union und SPD
Koalitionsvertrag: Kirche sieht Licht und Schatten
CDU, CSU und SPD haben einen gemeinsamen Koalitionsvertrag vorgelegt. In der katholischen Kirche stößt der weitgehend auf Zustimmung. Bei einigen Themen üben Kirchenvertreter aber auch deutliche Kritik.

Bundesverfassungsrichter Schluckebier über Entscheidungen zu Religionsthemen
Eine Mahnung an die kirchlichen Arbeitgeber
Bundesverfassungsrichter Wilhelm Schluckebier entschied unter anderem über das Tanzverbot an Karfreitag mit. Am Tag seines Ausscheidens zieht er Bilanz über Entscheidungen zu Religionsthemen.

Erstmals Streik in einer katholischen Einrichtung in BRD
Streik in Klinik hat begonnen - Kritik von Caritas
Ein Streik für bessere Arbeitsbedingungen in katholischen Einrichtungen? Das hat es in der deutschen Geschichte noch nie gegeben - bis jetzt. Der Dienstgeber zeigt dafür allerdings kein Verständnis.

Europäischer Menschengerichtshof entscheidet gegen kroatischen Lehrer
Religionslehrer scheitert mit Klage gegen Entlassung
Nachdem ihm sein Bischof die Lehrerlaubnis entzogen hatte, entließen zwei Schulen einen Religionslehrer aus dem Dienst. Dagegen zog der Kroate vor den Europäischen Menschengerichtshof.

Mitgliedschaftsrecht von Religionsgemeinschaften vor Gericht
Wider Willen in der jüdischen Einheitsgemeinde
Darf die Angabe der Religionszugehörigkeit bei den Meldebehörden automatisch zur Mitgliedschaft in einer religiösen Gemeinde führen? Am Mittwoch verhandelt das Bundesverwaltungsgericht darüber.

Vor 35 Jahren veröffentlichte Papst Johannes Paul II. die Enzyklika "Laborem Exercens"
Fast schon prophetische Worte
Ob Kapitalismus- oder Flüchtlingskrise oder gerechte Familienpolitik - mit seiner am 14. September 1981 veröffentlichten Enzyklika "Laborem Exercens" legte Johannes Paul II. eine bestechende gesellschaftliche Analyse vor.

Beide äußerten sich bei einer Fachtagung
Overbeck und Sternberg: Mehr Mitwirkung der Laien
Bei einer Fachtagung plädierten der Ruhrbischof und der ZdK-Präsident für eine stärkere Mitwirkung der Laien an kirchlichen Entscheidungsprozessen. Doch Overbeck zog auch Grenzen.

Partei will auf wachsende Pluralität von Weltanschauungsgemeinschaften reagieren
Grüne wollen Reformen bei Staat-Religionen-Verhältnis
Eine Kommission der Grünen plädiert für Reformen beim Staat-Religionen-Verhältnis. Sie stellte dazu am Donnerstag einen entsprechenden Bericht vor. Die Partei will damit auf die wachsende Pluralität von Weltanschauungsgemeinschaften reagieren.