Newsticker: Corona und die Kirche, 3. April

Der Vatikan verlängert seine Maßnahmen gegen Corona

Veröffentlicht am 03.04.2020 um 13:18 Uhr – Lesedauer: 
+++Newsticker+++

Bonn ‐ Die ganze Welt ist von der Corona-Pandemie betroffen. Auch das kirchliche Leben ist eingeschränkt: Gottesdienste und andere Veranstaltungen fallen aus, Christen helfen, Christen erkranken. Im katholisch.de-Newsticker gibt es täglich ein aktuelles Bild der Lage in Deutschland und der Weltkirche.

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18:40 Uhr: Segnung Jerusalems statt Palmprozession

Patriarchatsleiter Erzbischof Pierbattista Pizzaballa will am Sonntag Jerusalem und die Welt vom Ölberg aus mit einer Kreuzreliquie segnen. Zuvor werde der italienische Franziskaner ein spezielles Gebet gegen die Corona-Pandemie sprechen, berichtet die Zeitschrift der Heiliglandfranziskaner "Terre Sainte Magazine" (Freitag).

Zum Auftakt der Feier wird ein Wortgottesdienst in der Kapelle "Dominus Flevit" (lateinisch "Der Herr weinte") gefeiert. Der Ort oberhalb des Gartens Gethsemane am Ölberg erinnert an den Bericht im Lukas-Evangelium, dass Jesus sich der Stadt Jerusalem genähert und geweint habe über das Unverständnis der Menschen, die die Gnade Gottes nicht erkannt hätten. Dabei sagte Jesus die Zerstörung Jerusalems voraus.

Die Palmprozession, bei der traditionellerweise Tausende einheimische Christen und Pilger aus aller Welt von Betfage über den Ölberg zur Anna-Kirche in der Altstadt ziehen, wurde in diesem Jahr aufgrund der Pandemie abgesagt.

Die Feier, an der außer Pizzaballa wenige Franziskaner und Seminaristen teilnehmen, wird unter anderem durch das "Christian Media Center" in Jerusalem live übertragen. Das Heft zur Mitfeier des Gottesdienstes wird auf der Internetseite terresainte.net verfügbar sein. (KNA)

18:25 Uhr: Bischof Feige verteidigt Absagen von Gottesdiensten wegen Corona

In einer Videobotschaft hat der Magdeburger Bischof Gerhard Feige die Absagen der Gottesdienste wegen der Corona-Pandemie verteidigt. "Manche Christen beklagen inzwischen, dass ihre Religionsfreiheit willkürlich eingeschränkt sei und die Kirchen sich nicht entschieden dagegen zur Wehr setzen würden", sagt Feige in der ab Freitag auf Youtube abrufbaren Botschaft.

"Worum es in dieser Krise aber geht, ist nicht unsere Selbsterhaltung oder Durchsetzungskraft, sondern die Solidarität mit allen unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern", betont der Bischof. "Es geht um den vorsorglichen Schutz vor gegenseitiger Ansteckung mit dem unberechenbaren Coronavirus und einem Kollaps unseres Gesundheitswesens mit noch mehr tragischen Todesfällen."

Feige ruft dazu auf, auf Länder wie Italien und Spanien zu schauen, weil einige die Gefahr immer noch nicht ernst nähmen. Die Absage aller öffentlichen Gottesdienste bedeute aber einen "ungeheuren Einschnitt in das religiöse Leben vieler Gläubigen", hebt der Bischof zugleich hervor. "Mich selbst erschüttert das enorm".

Andererseits sei er "erstaunt und erfreut, wie viele schöpferische Ideen und anregende Empfehlungen es auch in unserem Bistum gibt, um nicht zu vereinsamen, Familienangehörigen und Nachbarn das Leben erträglicher zu machen und in seinem Glauben lebendig zu bleiben", so Feige. Auch Radio und Fernsehen könnten helfen, Gottesdienste bewusst mitzufeiern oder Verbundenheit zu erfahren. Darüber hinaus gebe es vielfältige Einladungen, zu bestimmten Zeiten und Anlässen miteinander zu beten. "Wenn Sie Glocken - von welcher Kirche auch immer - läuten hören, dann sollten Sie besonders daran denken, dass jetzt auch andere beten."

Angesichts der Krise wirkten ideologische Auseinandersetzungen über die Möglichkeit, übliche Gottesdienste - nur eben im kleinsten Kreis - per Funk oder Bildschirm mitzufeiern oder in häuslicher Umgebung zusammen mit anderen beziehungsweise allein eigene zu gestalten, als befremdlich, so Feige weiter. Wenn Christen sich zuhause zu Gebeten und zu kleinen Gottesdiensten versammeln, sei das nicht als Konkurrenz zu den offiziellen Liturgien oder als billige Ersatzlösung zu sehen, sondern als lebendiger Ausdruck des gemeinsamen Priestertums aller Getauften und Gefirmten zu begrüßen. (KNA)

18:15 Uhr Kardinal besucht römische Klinik und überbringt Papst-Grüße

Kurienkardinal Peter Turkson hat am Freitagnachmittag die römische Gemelli-Klinik besucht und Personal sowie Patienten Grüße des Papstes übermittelt. Wie der Vatikan mitteilte, überreichte der Leiter des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen mehrere von Franziskus gesegnete Rosenkränze. "Ich bringe Ihnen die Umarmung des Papstes", so der Kardinal. "Sie sind nicht allein im Kampf gegen das Coronavirus."

Die einige Kilometer nördlich vom Vatikan gelegene Gemelli-Klinik ist das akademische Lehrkrankenhaus der Katholischen Universität "Sacro Cuore" in Rom. Das auf einer Anhöhe gelegene Klinikum nahm seinen Dienst 1964 auf. Es gilt bis heute als eines der besten Krankenhäuser Roms. Seinen Namen verdankt es dem Mediziner und Psychologen Pater Agostino Gemelli (1878-1959). (KNA)

18 Uhr: Bistum gibt Tipps für freie Zeit mit Kindern in Corona-Krise

Das Bistum Limburg gibt auf einer Internetseite Eltern zahlreiche Tipps für die Freizeitgestaltung mit Kindern in Corona-Zeiten. Unter der Website www.familienzeit.bistumlimburg.de sind unter anderem Anleitungen zum Basteln oder Gärtnern, Backideen sowie Vorschläge zur Gestaltung der Kar- und Ostertage bis hin zu pädagogischen Ratgebern zu finden, wie die Diözese am Freitag mitteilte. Die Seite richte sich an alle Familien mit Kindern bis zwölf Jahren.

Die Seite ist in vier Rubriken unterteilt: Unter "kreative Ideen" ist zu erfahren, wie man Kindergeburtstage auch ohne Gäste gestalten kann, eine Murmelbahn aus Klopapierrollen basteln, Atemmasken nähen oder Pflanzen umtopfen kann. Anregungen für geistliche Impulse, kindgerechte Rituale, die den Tag strukturieren, und Vorschläge für Familiengottesdienste während der Kar- und Ostertage bietet die Rubrik "Was jetzt Sinn macht". Unter "Hilfreiches für Eltern" finden sich pädagogische Ratgeber sowie verschiedene - auch telefonische - Beratungsangebote. Zudem gibt es Anregungen zur kindgerechten Nutzung verschiedener Medien unter dem Motto "Glotzen, Lesen, Hören".

Edwin Borg, Leiter der Fachstelle Familienpastoral in Hadamar, sagte: "Viele Eltern sind gerade gewaltigen Belastungen ausgesetzt: Neben der Arbeit im Home-Office müssen sie auch das Homeschooling und die Betreuung der Kinder gewährleisten." Die Fachstelle hat zusammen mit der Familienbildung des Bistums Links und Ideen zusammengetragen. "Unser Angebot richtet sich an alle Familien unabhängig ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Limburg, zur katholischen Kirche oder einem religiösen Interesse", betonte Borg. (KNA)

17:25 Uhr: Läden bleiben Karfreitag und Ostersonntag nun doch zu

Die Lebensmittelgeschäfte in Baden-Württemberg bleiben an Karfreitag und Ostersonntag nun doch geschlossen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) erklärte am Freitag, die Corona-Verordnung des Landes werde zeitnah entsprechend geändert. Mittlerweile habe sich gezeigt, dass der Handel von der Möglichkeit der Sonn- und Feiertagsöffnung in der Corona-Krise nur wenig Gebrauch mache. Zudem gehe es darum, den Mitarbeitern Ruhetage zu ermöglichen. Zuvor hatten die beiden Kirchen sowie Gewerkschaften heftige Kritik an einer möglichen Feiertagsöffnung geübt. (KNA)

17 Uhr: Marx und Bedford-Strohm laden zum Online-Vater-Unser-Beten ein

Um Gottes Beistand in der Corona-Krise bitten der katholische Münchner Kardinal Reinhard Marx und Bayerns evangelischer Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Die Bischöfe werden am Montag in ökumenischer Gemeinschaft das Vaterunser sprechen. Beide tun dies in ihrem jeweiligen Amtssitz, während sie einander live per Online-Videokonferenz zugeschaltet sind. Das Gebet wird um 12 Uhr auf den Internetseiten www.erzbistum-muenchen.de und www.bayern-evangelisch.de veröffentlicht sowie auf Facebook und Instagram. (KNA)

16:40 Uhr: Auch Bischöfe kritisieren Ladenöffnungsmöglichkeit an Karfreitag

Kirchen und Gewerkschaften kritisieren die Vorgaben des Landes Baden-Württemberg zu Ladenöffnungen an Karfreitag und Ostermontag. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nannte die Regelung "völlig überflüssig". 

Die evangelischen Landesbischöfe Frank Otfried July und Jochen Cornelius-Bundschuh nannten es unvorstellbar, dass die Menschen an diesen Feiertagen einkaufen, aber nicht in den Gottesdienst gehen dürften. "Wir haben den Kurs der Landesregierung deutlich unterstützt, um Menschenleben zu schützen. Aber dies halten wir für nicht akzeptabel", so die Bischöfe. Es gebe "überhaupt keinen Grund dafür, am Karfreitag einkaufen zu gehen". Die Landesregierung habe ihre Entscheidung ohne die vorgeschriebene Anhörung der Kirchen getroffen.

Die katholischen Bischöfe Gebhard Fürst und Stephan Burger stellten sich hinter die Forderung der Landeskirchen. Da schon bisher kaum Geschäfte die Öffnungsmöglichkeiten an Sonntagen nutzten, sei es vollauf ausreichend, wenn die Menschen Gründonnerstag und Ostersamstag einkaufen könnten. Allenfalls am Ostermontag sei eine Öffnung vorstellbar.

Das zuständige Wirtschaftsministerium hatte am Donnerstag auf KNA-Anfrage mitgeteilt, eine Ladenöffnung sei auch an Karfreitag und Ostermontag möglich. Es bezog sich dabei auf die Corona-Verordnung für den Südwesten. Sinn sei, "die österlichen Einkäufe zu entzerren und somit die Bildung von Warteschlangen zu vermeiden und den Geschäften die Einhaltung der gebotenen Hygienestandards zu erleichtern". (KNA)

16:30 Uhr: Gebetshaus Augsburg ruft zum gemeinsamen Gebet in Corona-Krise

Eine ökumenische Initiative von Christen ruft für kommenden Mittwoch zum gemeinsamen Online-Gebet in der Corona-Krise auf. Wie das gastgebende Gebetshaus Augsburg am Freitag mitteilte, wird mit der Aktion eine Anregung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) aufgegriffen. Dieser hatte in einer TV-Gesprächsrunde mit Anne Will am 22. März an die Öffentlichkeit appelliert: "Wer gläubig ist, soll beten, dass es Deutschland nicht zu hart trifft." Wer mitmachen wolle, solle von 17 bis 18.30 Uhr den Youtube-Kanal "Deutschland betet gemeinsam" wählen.

Laut Mitteilung haben sich dem Aufruf bereits konfessionsübergreifend katholische, evangelische und orthodoxe Kirchenvertreter angeschlossen. Stark vertreten sind demnach auch Gruppen und Persönlichkeiten aus dem freikirchlich-charismatischen Spektrum.

"Der Termin markiert den Beginn des jüdischen Pessachfestes", heißt es. Das Gebet solle in Zeiten eines wieder aufflammenden Antisemitismus auch Verbundenheit mit den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern signalisieren. (KNA)

15:45 Uhr: Mehrheit stimmt laut Umfrage Gottesdienstverboten zu

Jeder vierte Deutsche (25 Prozent) ist in der Corona-Krise für die Gleichstellung von Kirchen mit systemrelevanten Einrichtungen wie Supermärkten. 58 Prozent fänden es dagegen richtig, dass die Gotteshäuser nur für individuelle Gebete offenstünden, ergab eine am Freitag in Erfurt veröffentliche repräsentative Erhebung des Meinungsforschungsinstitutes Insa. Dabei hätten mit 61 Prozent die Männer das Verbot öffentlicher Gottesdienste häufiger als angemessen erachtet als die befragten Frauen mit 55 Prozent.

Geordnet nach der Konfession beziehungsweise der Zugehörigkeit zu einer Landeskirche zeigten sich den Angaben zufolge deutlichere Unterschiede. So sei die aktuelle Praxis mit 67 Prozent vor allem bei den konfessionslosen Deutschen auf die größte Zustimmung gestoßen. Dagegen hätten sich die Mitglieder einer Freikirche fast zur Hälfte (48 Prozent) für eine Gleichbehandlung von Kirchen etwa mit Arztpraxen ausgesprochen.

Unter den Katholiken teilten 26 Prozent und bei den landeskirchlichen Protestanten 27 Prozent der Befragten die Auffassung, dass Kirchen auch systemrelevant sind, ermittelte Insa. Nur wenig Einfluss habe die Parteienpräferenz. Hier lägen die Werte zwischen dem Spitzenreiter, den AfD-Anhängern mit 29 Prozent, und dem Schlusslicht, den Wählern der Union mit 24 Prozent, nur wenig auseinander. (epd)

15:40 Uhr: Osterfeuer in NRW wegen Corona-Krise untersagt

Wegen der Corona-Krise dürfen in diesem Jahr keine traditionellen Osterfeuer in Nordrhein-Westfalen stattfinden. Auch dieser Brauch falle unter die Versammlungen und Veranstaltungen, die aus Schutz vor Neuinfizierungen untersagt seien, teilte das NRW-Umweltministerium am Freitag in Düsseldorf mit. Zwar seien Brauchtum und Ritual wichtige gesellschaftliche Bestandteile und trügen gerade in schweren Zeiten zum Zusammenhalt bei. "Aber zu unser aller Schutz und zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus ist ein Aussetzen derzeit zwingend geboten", erklärte Staatssekretär Heinrich Bottermann (CDU). (KNA)

15:35 Uhr: Rheinland-Pfalz erlaubt Ladenöffnung an Karfreitag und Ostern

Lebensmittelläden und Supermärkte dürfen in diesem Jahr auch in Rheinland-Pfalz an Karfreitag und den Ostertagen öffnen. Die Allgemeinverfügung des Landes vom 17. März erlaubt ausnahmsweise die Öffnung an Sonn- und Feiertagen zwischen 12.00 und 18.00 Uhr, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Sonderregel gilt demnach für den Verkauf von Lebensmitteln, Getränken, Sanitätsbedarf, Drogerieartikeln, Bau- und Gartenbau, Zeitungen und Tierbedarf.

Im Zuge der Corona-Krise haben viele Bundesländer das Verkaufsverbot an Sonntagen derzeit aufgehoben und erlauben eine zeitlich eingeschränkte Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen. Für Christen zählen Karfreitag und Ostern zu den höchsten Feiertagen. (KNA)

15:25 Uhr: Vatikan verlängert Maßnahmen gegen Corona

Der Vatikan hat die einschränkenden Sicherheitsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorerst bis Ostern verlängert. Dies gab das vatikanische Presseamt am Freitag bekannt. Am 3. April lief die Gültigkeit der Schutzvorkehrungen ab, die das vatikanische Staatssekretariat und das Governatorat des Vatikanstaates Mitte März verkündet hatten.

Nun bleiben die Vatikanischen Museen weiter geschlossen, auch der Publikumsverkehr an den Kurienbehörden ist eingestellt. Vatikan-Mitarbeiter müssen weiter in Gleitzeit, Homeoffice und per Telefon- oder Videokonferenzen arbeiten.

Der Mitteilung zufolge erfolgt die Verlängerung der Maßnahmen in Absprache mit italienischen Behörden. Die Regierung in Rom hatte vorgestern ebenfalls bekanntgegeben, dass die meisten Einschränkungen vorerst bis 13. April gelten. Über nötige weitere Verlängerungen werde zu gegebener Zeit entschieden. (KNA)

14:55 Uhr: Marx: An Kar- und Ostertagen sind wir miteinander verbunden

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx zeigt sich mit Blick auf die beginnende Karwoche davon überzeugt, dass die Gläubigen trotz der Aussetzung öffentlicher Gottesdienste weiterhin in Gemeinschaft miteinander bleiben. "Rufen wir deshalb an diesem Palmsonntag und in der Karwoche 'Hosanna', damit wir an Ostern ins 'Halleluja' einstimmen können", sagte Marx in einem Beitrag für den Bayerischen Rundfunk. Auch wenn das jeder für sich allein oder nur im kleinen Kreis tun könne, seien alle gerade darin miteinander verbunden. Zu hören ist der Radio-Beitrag in der Reihe "Zum Sonntag" an diesem Samstag um 17.55 Uhr in Bayern 2.

Marx erinnert an den biblischen Ruf "Hosanna" zum Palmsonntag - ein Wort aus dem Hebräischen, das "Rette doch!" bedeute - und an das "Halleluja" zu Ostern. Im Moment sei es nicht so richtig vorstellbar, wie einem an Ostern ein frohes Halleluja über die Lippen kommen solle. Aber vielleicht könnten es dennoch in diesen Tagen diese beiden Rufe sein, so gibt Marx zu bedenken, "in die wir wie in Stoßgebete all das hineinlegen können, was uns bewegt, was uns ängstigt und auch was uns Hoffnung gibt".

Gerade im Glauben daran, dass Gott in Jesus "wirklich unser Bruder geworden ist" und durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung "Erlösung und Befreiung" schenke, liege für Christen eine große Zuversicht. "Wir brauchen Hoffnung, gerade jetzt!", so der Kardinal. Das gelte nicht nur für einen selbst, sondern besonders für all jene Menschen, die krank seien, die Hilfe bräuchten und sie auch von vielen Menschen bekämen. "Allen, die helfen, ein herzliches Vergelt"s Gott!", so Marx. (KNA)

14:45 Uhr: Caritas Internationalis startet globale Corona-Kampagne

Die Organisation Caritas Internationalis hat eine weltweite Kampagne zum Kampf gegen das Coronavirus gestartet. In einer Online-Pressekonferenz am Freitag in Rom rief Generalsekretär Aloysius John zu staatenübergreifender Solidarität in der Krise auf. "Wir befinden uns inmitten einer historisch beispiellosen globalen Tragödie", sagte er. Das Caritas-Hilfnetzwerk sei dabei, Ressourcen zu mobilisieren, um den Leidtragenden der Pandemie zu helfen.

"Die Zahl der Betroffenen hat die Millionengrenze längst überschritten. Zehntausende sind gestorben", so John. Zudem seien die sozialen und ökonomischen Folgen auf der ganzen Welt verheerend. Hunderttausende hätten ihre Jobs verloren; eine Krise ungeahnten Ausmaßes stehe bevor. "Wir können diese Notlage nur gemeinsam bewältigen, als gesamte Menschheit", betonte der Generalsekretär. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, wolle der katholische Dachverband eine "effektive und effiziente" Antwort auf die aktuellen Herausforderungen geben.

Im Fokus der Initiative stehen den Angaben zufolge vor allem strukturschwache Länder in Afrika und Nahost, wo das Virus zu einer "humanitären Katastrophe" führen könne. Ein weiterer Schwerpunkt der Caritas-Arbeit bleibe die Armut in großen Städten. Dort gebe es besonders viele Menschen, die dem Virus fast schutzlos ausgeliefert seien. Konkrete Hilfsprojekte gegen die Pandemie seien beispielsweise Essensausgaben im Gazastreifen, Suppenküchen in Venezuela oder ein Hilfstelefon für ältere alleinstehende Menschen in Armenien.

Caritas Internationalis ist der Dachverband von 165 nationalen Caritasverbänden. Mitglied ist auch der Deutsche Caritasverband. (KNA)

14:25 Uhr: Bischof Bode ruft via Facebook zum Zuhausebleiben auf

In einer Videobotschaft auf Facebook fordert Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode die Menschen auf, in der Karwoche und an den Ostertagen zu Hause zu bleiben. Für alle sei es lebensrettend, sich an die momentanen Abstandsregeln und andere Vorgaben der Experten und staatlichen Stellen zu halten, erklärte er am Freitag in dem sozialen Netzwerk. "Ich glaube, auch so kann man Ostern feiern."

Zwar sei es schmerzlich, an den Feiertagen die Verwandten nicht wie gewohnt besuchen zu können, räumte Bode ein. Aber die Menschen sollten auf andere Weise die Kommunikation untereinander suchen, etwa per Telefon oder über die sozialen Medien.

Auch ihm persönlich falle der Verzicht auf Kontakte in dieser Zeit schwer, so der Bischof. "Sie können mir glauben, es juckt mich selbst, nach draußen zu gehen." Aber als Risikopatient nach langer Krankheit und aufgrund seines Alters sehe er ein, dass das nicht gut sei. Der 69-Jährige hatte sich 2018 mehreren Bandscheibenoperationen unterzogen und ließ deshalb zehn Monate die Amtsgeschäfte ruhen. (KNA)

14 Uhr: Bischof Jung: Botschaft von Ostern derzeit besonders wichtig

Der Würzburger Bischof Franz Jung hat die Bedeutung des Osterfests in Zeiten der Corona-Pandemie hervorgehoben. Auch wenn es keine öffentlichen Gottesdienste gebe, gelte: "Ostern fällt nicht aus", sagte Jung am Freitag. "Allein in der Feststellung, dass Ostern heuer nicht ausfällt, steckt schon der ganze Trost der österlichen Botschaft."

Gerade angesichts von Leid und Tod sei es der bleibende Auftrag der Kirche, das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu Christi zu feiern. Diese frohe Botschaft müsse mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln laut verkündet werden, auch über die digitalen Medien, so der Bischof weiter. (KNA)

13:45 Uhr: Kubas Regierung erlaubt Ostergottesdienste in den Staatsmedien

Kubas sozialistische Regierung entspricht einer Bitte der Kubanischen Bischofskonferenz und macht Übertragungen von Ostergottesdiensten in den Staatsmedien möglich. Erstmals dürfen alle Bischöfe über Radio in halbstündigen Programmen gleich an vier Tagen zu den Gläubigen in ihren Diözesen sprechen, berichtet das kirchliche Portal "Vida nueva Digital".

In den vergangenen Jahren sei dies nur an einem Karfreitag möglich gewesen. Wegen der Corona-Krise könnten die Bischöfe nun aber auch am Palmsonntag, Gründonnerstag und Ostermontag über die Medien zu den Katholiken sprechen.

Die katholische Kirche in Kuba hatte wenige Tage zuvor wegen der Coronavirus-Krise alle öffentlichen Gottesdienste abgesagt. Zugleich baten die Bischöfe die Regierung um die Übertragung in den Staatsmedien. (KNA)

13:55 Uhr: Bistum kündigt Liveübertragungen mit Bischof Kohlgraf an

Mehrere Gottesdienste mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf an Kar- und Ostertagen werden durch Liveübertragungen zugänglich gemacht. In der Osternacht am Samstag (11. April) wird der Gottesdienst mit dem Bischof aus der Gotthard-Kapelle des Mainzer Doms von 23.00 bis 0.05 Uhr vom ZDF live übertragen, wie das Bistum am Freitag mitteilte. Die Karfreitagsliturgie mit dem Bischof am 10. April um 15.00 Uhr werde auf der Internetseite des Bistums www.bistum-mainz.de per Livestream zu sehen sein. Dort würden außerdem zum Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag jeweils Videobotschaften veröffentlicht.

Am Palmsonntag (5. April) werde Kohlgraf zudem als Studiogast in der ZDF-Sendung "sonntags" (9.03 bis 9.30 Uhr) über das Thema "Glauben in Zeiten der Pandemie" sprechen. Am Ostersonntag (12. April) werde der Bischof Studiogast in der Radiosendung "Leute" (10.00 bis 12.00 Uhr) auf SWR 1 sein. (KNA)

13:50 Uhr: Kritik an Ladenöffnungsmöglichkeit an Karfreitag und Ostern

Die Kritik an den Vorgaben des Landes zu möglichen Ladenöffnungen an Karfreitag und Ostermontag nimmt zu. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nannte die Regelung "völlig überflüssig". Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) in Baden-Württemberg forderte ebenso wie die Gewerkschaft die sofortige Zurücknahme der Ausnahmebestimmung. Seit Wochen arbeiteten Beschäftigte im Einzelhandel unter Volldampf "und die Belohnung dafür ist noch mehr Arbeit", so die KAB.

Verdi äußerte die Befürchtung, dass "in erster Linie wieder Baumärkte und Gartencenter die Ausnahmeregelung für ihre Umsatzsteigerungen nutzen werden". Die Gewerkschaft sprach von einer "echten Zumutung für die Verkäuferinnen und Verkäufer".

Das zuständige Wirtschaftsministerium hatte am Donnerstag auf KNA-Anfrage mitgeteilt, eine Ladenöffnung sei auch an Karfreitag und Ostermontag möglich. Es bezog sich dabei auf die Corona-Verordnung für den Südwesten. Sinn sei, "die österlichen Einkäufe zu entzerren und somit die Bildung von Warteschlangen zu vermeiden und den Geschäften die Einhaltung der gebotenen Hygienestandards zu erleichtern". (KNA)

13:40: Auch das Saarland erlaubt Ladenöffnung an Karfreitag und Ostern

Auch im Saarland dürfen Supermärkte und Lebensmittelläden an den Osterfeiertagen einschließlich Karfreitag öffnen. Die Sondererlaubnis zum Zweck der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln gelte auch an diesen Tagen, teilte das Verbraucherschutzministerium am Freitag auf Anfrage mit. Im Zuge der Corona-Krise haben viele Bundesländer das Verkaufsverbot an Sonntagen derzeit aufgehoben und erlauben eine zeitlich eingeschränkte Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen. Für Christen zählen Karfreitag und Ostern zu den höchsten Feiertagen. (KNA)

13:15 Uhr: Vom Bistum Erfurt 10.000 Euro für Libanon

Wegen der Corona-Pandemie unterstützt das Bistum Erfurt kirchliche Hilfsorganisationen im Libanon mit 10.000 Euro. Die Mittel würden über das katholische Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit "Misereor" weitergeleitet, kündigte das Bistum am Freitag an. Das Hilfswerk hatte am 1. März seine diesjährige Fastenaktion mit den Schwerpunktländern Syrien und Libanon in Thüringens Landeshauptstadt eröffnet.

Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr verwies auf "die schlimmen Verhältnisse im Libanon, wo hunderttausende Flüchtlinge aus dem Nachbarland Syrien leben". Das Coronavirus verschärfe deren Situation jetzt zusätzlich. Der Bischof bekräftigte seinen Appell, für die von Misereor unterstützten Hilfsprojekte zu spenden.

Am 29. März sollte in allen katholischen Gottesdiensten Deutschlands für die Arbeit von Misereor gesammelt werden. In den vergangenen Jahren gingen bei dieser Kollekte jeweils rund zehn Millionen Euro ein. Aufgrund der Corona-Krise fanden jedoch keine öffentlichen Gottesdienste statt. Neymeyr rief deshalb bereits dazu auf, Spenden direkt auf das Misereor-Konto zu überweisen. Alternativ könne auch ein beschrifteter Briefumschlag mit einer Spende in die Briefkästen der Pfarrämter geworfen werden. (KNA)

13 Uhr: Kardinal Arborelius: Schweden sind in Krise "ziemlich gehorsam"

Nach Ansicht des Stockholmer Kardinals Anders Arborelius vertrauen die Schweden in der Corona-Krise auf die Behörden. Die Bevölkerung reagiere "ziemlich gehorsam" auf die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus, weshalb die Regierung bisher auch hauptsächlich auf Freiwilligkeit setze, sagte der Erzbischof am Freitag dem katholischen Kölner Internetportal domradio.de.

Zugleich ist bei der Corona-Verbreitung im Land laut Arborelius auch eine sprachliche und soziale Komponente auszumachen: "Wir beobachten, dass die meisten Todesopfer in den ärmeren Regionen zu beklagen sind, dort wo viele Einwanderer wohnen, zum Beispiel bei den Somaliern, bei den Syrisch-Orthodoxen." Die Regelungen und Vorsichtsmaßnahmen seien deshalb vielleicht nicht für alle Menschen verständlich. "Und deswegen haben wir Angst, denn es gibt hier viele nicht-registrierte Menschen", so der Kardinal. Nach Aussage von Arborelius besitzen viele der Einwanderer keine Papiere und verdienen ihr Geld mit Schwarzarbeit. Da sie dies nun nicht mehr könnten, überlegten die Botschaften, wie sie den Menschen helfen könnten, wenn ihr Einkommen wegbräche. "Also es gibt auch soziale Nöte in dieser Hinsicht", betonte der Erzbischof.

Um dem Staat in der Corona-Krise zu helfen, habe die katholische Kirche in Schweden nicht viele Möglichkeiten, meinte der Kardinal. "Aber wir versuchen, mit anderen Organisationen und öffentlichen Stellen zusammenzuarbeiten." In der schwedischen Diaspora leben den Angaben nach rund 110.000 Katholiken, was einem Anteil von knapp 1,1 Prozent der Bevölkerung entspricht. In Bezug auf die Seelsorge setze die Kirche in Schweden auch vermehrt auf digitale Angebote, so der Stockholmer Erzbischof. So würden die Osterfeiern aus dem Dom im Internet übertragen, wegen der Zusammensetzung der katholischen Gemeinde des Landes sogar in mehreren Sprachen. "Wir wissen, dass zum Beispiel unser Gottesdienstangebot auf Arabisch schon jetzt jeden Sonntag von etwa 3.000 Menschen genutzt wird." Ebenso sei die private Seelsorge durch Priester im eigenen Haus durchaus noch möglich, während Alten- und Pflegeheime nicht mehr besucht werden dürften. (KNA)

12:30 Uhr: Kirchenpräsident Jung verteidigt Gottesdienst-Verbote

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat die in der Corona-Krise verfügten strikten Gottesdienst-Verbote gegen Kritik verteidigt. "Zurzeit geht es darum, die Ausbreitung einer hochgefährlichen Krankheit zu verlangsamen, um dadurch Menschenleben zu retten", erklärte Jung in einem am Freitag veröffentlichten Schreiben an alle 1.100 Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Es solle deshalb nicht gefragt werden, "welche Form der Zusammenkunft vielleicht doch irgendwie geht". Kritiker hatten den Kirchen zuletzt vorgeworfen, sich nicht deutlich genug gegen die Verbote öffentlicher Gottesdienste in der Corona-Krise zur Wehr gesetzt zu haben.

Jung betonte, es sei "im Namen der Gottes- und der Nächstenliebe" geboten, jetzt voneinander Abstand halten, um sich gegenseitig zu schützen. Das Evangelium sei "die Botschaft vom Leben". Es gehe darum, diese Botschaft zu verkündigen und zugleich "alles uns Mögliche" dazu beizutragen, weitere Infektionen zu verhindern. Es sei "wunderbar, wie kreativ zurzeit in vielen Formen das Evangelium verkündigt wird, ohne sich dabei in Gottesdiensten und Andachten zu versammeln". In dem Schreiben an die Gemeinden wird auch angeregt, sich an einem "Osterjubel" aus Fenstern und Balkonen zu beteiligen. Am Ende des ZDF-Fernsehgottesdienstes am Ostersonntag sollen demnach um 10.15 Uhr alle Gläubigen in den feierlichen Osterchoral "Christ ist erstanden" einstimmen. "Mitglieder von Posaunenchören wollen die Aktion an vielen Orten von ihren Wohnhäusern aus einzeln unterstützen", kündigte die Landeskirche an. Zudem wird ein ökumenisches Glockengeläut am Ostersonntag um 12.00 Uhr angeregt, das jeweils in regionaler Absprache stattfinden solle.

Jung kündigte zugleich an, dass er sich in der bevorstehenden Karwoche in einem Brief an etwa eine Million evangelische Haushalte im Kirchengebiet wenden werde. Das Schreiben ist Teil der zweimal im Jahr verschickten "Impulspost" der EKHN. Die kommende Aktion sei aber aufgrund der Corona-Krise vorgezogen und neu gestaltet worden. Sie trage in Zeiten von Kontaktsperren bewusst den Titel "Gottkontakt" und thematisiere vielfältige Möglichkeiten des Betens. (KNA)

12 Uhr: Kirchenmusiker rufen zu "Osterflashmob" vom Balkon auf

Bundesweit soll nach den Vorstellungen von Kirchenmusikern am Ostersonntag (12. April) um 10:15 das Osterlied "Christ ist erstanden" von Balkons, in Vorgärten und aus Fenstern erschallen. Angesichts der Corona-Krise sind Bläser, Sänger, Organisten und weitere Musiker eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Unter dem Motto "#osternvombalkon" rufen dazu unter anderen das Posaunenwerk Hannover und der Evangelische Posaunendienst in Deutschland als Dachverband für bundesweit rund 117.000 Bläserinnen und Bläser, auf, wie das Posaunenwerk am Freitag mitteilte.

Zudem habe das ZDF die Initiative aufgegriffen, hieß es. Es werde die um 9.30 Uhr beginnende Übertragung des Fernsehgottesdienstes mit dem Osterlied beenden und so die Brücke zur open air-Aktion schlagen. Marianne Gorka, Landespastorin für die Bläserarbeit in der hannoverschen Landeskirche betonte: "Die Osterbotschaft soll weithin zu hören sein, auch wenn alle Kirchentüren für den öffentlichen Gottesdienst geschlossen bleiben müssen."

Musiziert werden könne bei dem "Flashmob auf Sicherheitsabstand" auch im Wald, auf dem Hof oder auf der Straße. Die Initiative entstand den Angaben zufolge im Posaunenwerk der hannoverschen Landeskirche. Das Posaunenwerk Hannover ist Teil des Evangelischen Zentrums für Gottesdienst und Kirchenmusik im Michaeliskloster Hildesheim. Dazu gehören rund 600 Chöre mit insgesamt 12.000 Bläserinnen und Bläsern. "Wer könnte die Osterbotschaft draußen besser verkünden als Posaunenchorbläserinnen und -bläser, zusammen mit allen, die singen oder musizieren und sich dem anschließen", ruft Gorka zum Mitmachen auf. (epd)

11:40 Uhr: Evangelischer Theologe lehnt Online-Abendmahlsfeiern ab

Der evangelische Mainzer Theologie-Professor Kristian Fechtner rät Kirchengemeinden davon ab, während der Coronavirus-Pandemie Online-Abendmahlsfeiern anzubieten. "Solange keine Gottesdienste als gemeinschaftliche Zusammenkunft von Christinnen und Christen stattfinden können, sollten wir auf die Feier des Abendmahls bewusst verzichten, heißt es in einem Positionspapier des Theologen, das dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Dass Christen während einer Gottesdienst-Übertragung zu Hause vor dem Computer oder Fernseher ein Stück Brot und etwas Wein zu sich nehmen, entspreche nicht der Bedeutung des Abendmahls. Eine Feier sei nur möglich, wenn "für alle Beteiligten die Einheit von Raum, Zeit und leiblichem Zusammensein gilt und erfahrbar wird".

Auch bei einer Taufe wäre es nicht denkbar, dass ein Pfarrer in der Kirche die Taufformel spricht, "während zu Hause vor dem Bildschirm die Patentante den Täufling mit Leitungswasser übergießt", argumentierte der Theologe, der an der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität Praktische Theologie lehrt. Die Zulässigkeit von Online-Abendmahlsfeiern werde intern derzeit in den evangelischen Landeskirchen sehr intensiv und kontrovers diskutiert, sagte Fechtner dem epd. Selten habe er innerhalb kurzer Zeit so viele unterschiedliche Reaktionen auf ein theologisches Papier erhalten. Eine einheitliche Haltung gebe es bislang nicht. Vor allem kurz vor Gründonnerstag und Ostern stelle sich die Frage vielerorts besonders dringend. Gottesdienste in Kirchen sind bundesweit wegen der Pandemie auch über die Ostertage verboten. Die Verantwortlichen müssten nun entscheiden, ob sie ihre Gemeindemitglieder vor Online-Übertragungen auffordern, sich Brot und Wein bereitzustellen. Einige Gemeinden, insbesondere evangelikal ausgerichtete, würden dies bereits praktizieren.

Die hessen-nassauische Landeskirche (EKHN) hat mittlerweile eine Liturgie für ein häusliches 2Stärkungsmahl" in der Osterzeit ausgearbeitet. "Da in diesen Tagen die Gemeinde nicht als gottesdienstliche Gemeinschaft zusammenkommen kann, ist es nicht möglich, Abendmahl in der gewohnten Form gemeinsam in der Kirche zu feiern", heißt es in einer Orientierungshilfe der Kirche an ihre Gemeinden. "Dennoch kann es in dieser schwierigen Zeit besonders wichtig sein, Menschen in der Erinnerung an die Gemeinschaft Jesu zu stärken." Dies könne auch online von verschiedenen Orten aus geschehen. Katholische Priester feiern inzwischen sonntags die Eucharistie allein in den leeren Kirchen - stellvertretend für den Rest der Gemeinde. Eine Lösung wie in den katholischen Bistümern sei ebenfalls mit dem evangelischen Abendmahlsverständnis nicht vereinbar, sagte Fechtner: "Auch auf der katholischen Seite haben Theologen Einspruch gegen diese römische Praxis erhoben." (epd)

11:20 Uhr: Griechenland: Orthodoxe Ostern werden nicht verschoben

Das orthodoxe Osterfest in Griechenland wird entgegen einer anderslautenden Meldung nicht verschoben. Es findet wie in der gesamten Orthodoxie am 19. April statt. Die ständige Synode der Orthodoxen Kirche von Griechenland erklärte nach einer Telefonkonferenz (Mittwochabend), sie bete, dass die Gefahr durch das Coronavirus bald vorbei sei und Klerus und Gläubige am 26. Mai gemeinsam ein österliches Fest feiern können. Ausdrücklich hält die Synode fest, dass am 26. Mai aber nicht Ostern gefeiert wird.

Der 26. Mai ist bewusst gewählt, weil es der Tag vor dem orthodoxen Fest Christi Himmelfahrt (27. Mai) ist, mit dem der orthodoxe Osterfestkreis endet und wo letztmalig in Gottesdiensten der österliche Hymnus "Christus ist auferstanden" gesungen wird. Festliche Osterzeremonien, die in der griechischen Tradition von großer vor allem volkstümlicher Bedeutung sind, sollen deshalb in der Nacht zum 27. Mai nachgeholt werden, sofern dann schon wieder große öffentliche Versammlungen erlaubt sind, wie die Synode erklärte. Zur Eindämmung der Pandemie sind in Griechenland seit Mitte März öffentliche religiöse Feiern verboten. Die von Kirchenoberhaupt Erzbischof Hieronymos geleitete ständige Synode rief die orthodoxen Christen auf, die Vorschriften der Behörden zu befolgen. Bis 11. April sollten alle zu Hause bleiben.

Die Gottesdienste in der orthodoxen Karwoche und zum orthodoxen Osterfest (19. April) finden in kleinstem Rahmen hinter verschlossenen Türen statt, wie die Synode in ihrer jüngsten Erklärung festhält. Nur die minimal notwendige Zahl an Priestern und Sängern ist zugelassen. Den Gläubigen ist die Teilnahme untersagt. Sie sollen die Gottesdienste über die Medien mitfeiern. - In Griechenland waren bis Donnerstag 52 Corona-Todesopfer registriert. Nach dem orthodoxen Kalender wird Ostern in diesem Jahr am 19. April gefeiert und damit eine Woche später als von Katholiken und Protestanten. Auch Christi Himmelfahrt ist für orthodoxe Christen eine Woche später. Die Ostkirchen bestimmen beide Termine nach dem alten Julianischen Kalender und nach einer anderen Methode als die Westkirchen, die die Gregorianische Kalenderreform des 16. Jahrhunderts vollzogen haben. Zu einem gemeinsamen Ostertermin wird es wieder 2025 kommen. (KNA)

11 Uhr: Bischöfe werben für Solidarität mit Menschen mit Behinderungen

Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderungen hat um Solidarität mit behinderten Menschen und ihren Angehörigen geworben. In einem am Freitag in Bonn veröffentlichten Brief würdigte der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke zugleich das Engagement von Fachkräften in Behinderteneinrichtungen und Krankenhäusern sowie in der Seelsorge.

Angesichts der Corona-Pandemie seien die Bewohner von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und deren Fachkräfte besonders betroffen. Ihm sei es ein Anliegen, ihnen Mut zuzusprechen in einer Zeit, "wo Gott uns ganz nahe ist, denn er ist immer da, wo Menschen in Not sind". In den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, für Kranke und besonders in den Krankenhäusern arbeiteten die Fachkräfte bis zur Erschöpfung, schreibt Hauke weiter. "Ich möchte gern ihre Hände schütteln, aber ich darf es nicht. Darum sage ich allen: Ich bete für Euch."

Gleichzeitig würdigte er die Frauen und Männer, "die am Telefon sitzen und zuhören, wenn jemand mit Sorgen anruft. Dort können alle anrufen. Am Telefon sitzen Pfarrer, Diakone, Gemeindereferenten und viele Ehrenamtliche. Viele sind zu Hause und freuen sich, wenn sie helfen können". (KNA)

10:40 Uhr: Bistum Münster hilft Brasilien und Kenia mit 200.000 Euro

Das Bistum Münster stellt in der Corona-Krise 100.000 Euro Soforthilfe zum Aufbau einer Intensivstation in Brasilien zur Verfügung. Unterstützt wird ein Krankenhaus der Franziskaner im unteren Amazonasgebiet, wie die Diözese am Freitag mitteilte. Weitere 100.000 Euro gehen an Caritas international für den Kampf gegen die größte Heuschreckenplage im Norden Kenias seit 70 Jahren. Täglich vertilgten die Schwärme dort Nahrungsmittel für 35.000 Menschen.

"Bei allen sehr verständlichen Sorgen, die wir selbst aktuell in unserem Land wegen der Corona-Pandemie haben, dürfen wir doch nicht aus dem Blick verlieren, dass es Menschen an anderen Stellen unserer Welt noch sehr viel schlechter geht", erklärte Generalvikar Klaus Winterkamp. "Solidarität darf keine Grenzen kennen."

Der aus dem Bistum Münster stammende Bischof von Obidos in Brasilien, Johannes Bahlmann, hat laut Winterkamp über die Not in dem Land im Kampf gegen die Pandemie berichtet. Es fehle an Ärzten, Pflegepersonal, Krankenhäusern, Beatmungsgeräten, Schutzkleidung, Tests und Möglichkeiten einer Intensivmedizin. Zudem mangele es dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro offenbar an der Einsicht in den Ernst der Lage. (KNA)

10:20 Uhr: Kollekte für das Heilige Land mit unterschiedlichen Terminen

Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben noch einmal zur traditionellen Palmsonntags-Kollekte für das Heilige Land aufgerufen. "Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, dass der Spendenaufruf für das Heilige Land zum Palmsonntag und den Tagen danach für Deutschland erhalten bleibt", teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mit. Wegen der Corona-Krise können die Sammlungen in den Gottesdiensten nicht durchgeführt - daher sollten die Katholiken ihre Spenden in der kommenden Woche online überweisen oder den Pfarrämtern zukommen lassen.

Papst Franziskus hatte am Donnerstag dem Vorschlag der Kongregation für die Ostkirchen zugestimmt, dass die Karfreitagskollekte für das Heilige Land im September stattfindet. Dadurch seien mancherorts Unklarheiten entstanden, bedauerte die Deutsche Bischofskonferenz. In Deutschland bleibe es beim traditionellen Termin. Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie, bräuchten die Christen in Israel, Jordanien und den Palästinensischen Autonomiegebieten die Solidarität der Christen in anderen Teilen der Welt. Auch in Österreich soll die Aktion wie geplant in der Karwoche abgehalten werden.

Die Kollekte unter dem lateinischen Motto "Pro Terra Sancta" ("Für das Heilige Land") war ursprünglich von Papst Paul VI. (1963-1978) eingerichtet worden. Sie ist als Zeichen konkreter Solidarität für die in der Region lebenden Christen gedacht. (KNA)

10 Uhr: Hochschulpfarrer: Corona zeigt Abhängigkeit der Generationen

Die Corona-Krise zeigt nach den Worten des katholischen Würzburger Hochschulpfarrers Burkhard Hose, wie sehr junge und alte Menschen aufeinander angewiesen sind. Die Bewegung "Fridays for future" habe vor Wochen den Alten zu Recht vorgeworfen, sie machten der jungen Generation eine lebenswerte Zukunft unmöglich, sagte Hose am Freitag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Jetzt haben wir den umgekehrten Fall: Die Alten müssen die Jungen darum bitten, Verantwortung zu zeigen, damit sie Corona überleben können. Wir sind verwiesen aufeinander, das zeigt sich hier deutlich."

Hose wirbt in seinem neuen Buch mit dem Titel "Es reicht" für eine neue Kultur des Teilens. Mit Blick auf Hamsterkäufe beim Toilettenpapier sagte der Priester, viele Menschen hätten Angst vor dem Teilen. Diese könne sehr diffus sein, nämlich dass die Vorräte nicht reichten. "Da nehme ich mich gar nicht aus. Wenn ich vor so einem leeren Regal stehe, will ich mich erst einmal selbst versorgen." Ihm sei wichtig, dass man die Ängste benenne und sich mit den eigenen Privilegien auseinandersetze. Das marktwirtschaftliche Prinzip werde durch die Gier genährt, so der Priester mit Verweis auf den Würzburger Volkswirt Karl-Heinz Brodbeck. Hose sagte, er stelle dem den biblischen Ansatz entgegen, dass alles gemeinsam in ausreichendem Maß von Gott geschenkt sei. "Es ist keine Frage der Großzügigkeit der Reichen, sondern eine Frage der Gerechtigkeit, dass die Armen bekommen, was ihnen zusteht. Es reicht für alle."

Wenig Hoffnung hat der Pfarrer, dass die Lasten der Corona-Krise gerecht verteilt würden. "Wenn ich aber mein Umfeld anschaue, dann trifft die Krise zuerst die, die schon prekär beschäftigt sind - oder die Selbstständigen, bei denen es gerade so gereicht hat." Dagegen wollten Konzerne, die in den vergangenen Jahren noch hohe Gewinne eingefahren haben, jetzt keine Mieten mehr zahlen oder riefen sofort nach Kurzarbeit. Der Dank an die Menschen in Pflegeberufen werde hinterher schnell vergessen sein, mutmaßt Hose. "Am Ende werden wir erleben, dass Konzerne wieder ihre Schäfchen ins Trockene bringen." (KNA)

9:30 Uhr: Expertin: Früher gab es bei Seuchen religiöse Erklärmuster

Anders als heute bei Corona war früher beim Umgang mit Seuchen die Religion nicht wegzudenken. Darauf hat Marion Ruisinger, Direktorin des Deutschen Medizinhistorischen Museums (DMM) in Ingolstadt, am Freitag im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) hingewiesen. "Nicht an Gott zu glauben, war für die Gesellschaft lange Zeit undenkbar", so die Professorin. Insofern seien religiöse Deutungsmuster für den gesellschaftlichen Umgang mit Seuchen sehr wichtig gewesen. Im Wesentlichen habe es zwei Erkläransätze gegeben, ergänzte Ruisinger. "Erstens das Muster Hiob, benannt nach der von Gott durch Leid geprüften biblischen Figur. Aus dieser Perspektive sah man Krankheiten als Erprobung der Gläubigen." So habe man im Mittelalter in Lepra-Kranken die Aufforderung Jesu erkannt, Caritas zu leisten. Auch die Krankheit selbst sei als Prüfung betrachtet worden, ja als "Fegefeuer auf Erden".

Zweitens fasste man Krankheit als Strafe Gottes für ein lästerliches Leben auf, etwa zur Zeit der Pest im 14. Jahrhundert, wie Ruisinger hinzufügte. Dieses Deutungsmuster "Sodom und Gomorrha" spielte demnach auf jene Städte an, die Gott laut Altem Testament wegen ihrer Sündhaftigkeit vernichtet hat. "Das hat sicher mit dem im Vergleich zur Lepra ganz anderen Krankheitscharakter zu tun." Lepra sei wenig ansteckend und verlaufe nicht gleich tödlich. "Der Pest fiel hingegen binnen weniger Jahre jeder zweite oder dritte Europäer zum Opfer, sie war hochansteckend." Die Kirche habe die zwei Deutungsmuster überwiegend mitgetragen, sagte Ruisinger. "Allerdings gab es Ausnahmen. So hat die Kirche die zur Pest verbreiteten 'Geißlerzüge' abgelehnt. Dabei sind Männer durch die Lande gezogen und haben sich öffentlich gegeißelt - wodurch die Pest erst recht verbreitet wurde." Gleichwohl sei nicht dies die Sorge der Kirche gewesen. Sie habe eher ein Problem damit gehabt, "dass da Gläubige autonom unterwegs waren".

Das DMM Ingolstadt baut derzeit während der Corona-bedingten Schließung des Hauses eine seuchenhistorische Objektgalerie im Internet auf. Bis auf Weiteres wird dort jeden Tag ein Sammlungsstück samt seiner Geschichte vorgestellt. Als Kurzfassungen gibt es die Beiträge auch auf den DMM-Seiten bei Facebook und Instagram zu sehen. (KNA)

9:45 Uhr: Keine Bischofstermine in Regensburger Pfarreien bis Pfingsten

In den Pfarreien des Bistums Regensburg finden bis Ende Mai keine Bischofstermine statt. Alle Firmungen sind bis einschließlich Pfingstsonntag abgesagt. Das gleiche gilt für Feierlichkeiten wie Einweihungen und Jubiläen, an denen gewöhnlich der Bischof oder ein Vertreter teilnimmt. Generalvikar Michael Fuchs sprach an die Gemeinden die "dringende Empfehlung" aus, mit den Erstkommunionfeiern genauso zu verfahren. (KNA)

9:15 Uhr: EKD-Vize: Osterbotschaft angesichts Corona erst recht verbreiten

Die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, ist überzeugt, dass die biblische Osterbotschaft trotz der Einschränkungen durch die Coronakrise große Verbreitung finden wird. Es schmerze zwar, dass in diesem Jahr das Osterfest nicht wie üblich mit festlichen Gottesdiensten begangen werde könne, sagte die westfälische Präses dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Kirchen würden die österliche Botschaft vom Leben, das stärker sei als der Tod, aber dennoch "auf vielerlei Weise unter die Leute bringen", erklärte die leitende Theologin von knapp 2,2 Millionen evangelischen Christen. "Gerade jetzt - und jetzt erst recht." An Ostern feiern Christen auf der ganzen Welt die Auferstehung von Jesus Christus.

Die Kirchen bieten nach Kurschus' Worten Gottesdienste in Radio, Fernsehen und Internet an, die Osterbotschaften würden zudem auch über E-Mail, Post, Zeitungen und Musik verbreitet. Kurschus selbst predigt am Ostersonntag im ZDF-Gottesdienst aus der evangelischen Saalkirche im rheinland-pfälzischen Ingelheim. In den ungewissen Zeiten der Corona-Pandemie kann die biblische Osterbotschaft nach Ansicht der westfälischen Präses wirklich trösten. Sie zaubere nicht alle Furcht, das Sterben und das Grauen weg, sondern sie breite sich im Gegenteil durch all dies hindurch aus, sagte sie. "Gottes Ziel mit uns ist das Leben", betonte die leitende Theologin der viertgrößten deutschen Landeskirche. "Und die Zukunft wird nicht dem Corona-Virus gehören, sondern sie steht in Gottes Hand."

Ostern lasse eine Wirklichkeit in dieser Welt aufscheinen, für die sich jeder noch so kleine Einsatz lohne, erklärte die 57-jährige Theologin. Ostern erlaube nicht, sich mit der bestehenden Realität abzufinden. Gott habe mit den Menschen mehr als das vor: "Das gibt meinem Leben jeden Tag aufs Neue Sinn und Ziel." (epd)

9 Uhr: Papst betet gegen Corona-Sorgen

Bei seiner Frühmesse hat Papst Franziskus Armut, Arbeitslosigkeit und Hunger beklagt, die durch die Corona-Pandemie entstehen. Gleichzeitig betete er am Freitag im Vatikan für jene, die versuchen, Abhilfe zu schaffen. "Beten wir für die Menschen, die heute helfen, aber denken wir auch an morgen, um uns allen zu helfen", für jene, die sich um die Zeit nach der Viruskrise kümmern, sagte er in der Kapelle des Gästehauses Santa Marta.

An der Frühmesse nahmen, wie schon in den vergangenen Wochen, wegen der Ausgangs- und Kontaktsperre in Italien keine Besucher teil. Der Gottesdienst wurde im Internet, in kirchlichen TV-Sendern sowie im öffentlich-rechtlichen italienischen Fernsehen übertragen. (KNA)

Themenseite: Die Kirche während der Corona-Krise

Gottesdienste werden abgesagt, Gotteshäuser geschlossen: Das Coronavirus hat auch die katholische Kirche in Deutschland und Europa erreicht. Wie geht es nun in den Bistümern weiter? Und was können die Gläubigen tun? Auf unserer Themenseite sammeln wir unsere Berichterstattung zur Pandemie.