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Bürgerkrieg - Vater und Sohn sehen sich ratlos an. Eben hat eine Reihe von Detonationen die Fenster wackeln lassen, für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen in Damaskus. "Besser, du fährst heute nicht zum College", sagt der Vater, der Sohn nickt und atmet tief durch. Man weiß nicht, was geschehen ist und wo Kämpfe ausbrechen könnten.
Mali - Timbuktu im Norden Malis gilt seit Ende Januar als befreit. Dschihadisten, Terroristen und Rebellen sind vertrieben. Alltag hat sich in der Stadt am Rande der Sahara aber längst noch nicht wieder eingestellt. Viele Menschen quält vor allem eins: Sie wissen nicht, wie sie ihre Familien ernähren sollen.
Pakistan - Bei einem Selbstmordanschlag auf Christen vor einer Kirche in der pakistanischen Stadt Peshawar sind am Sonntag mindestens 78 Menschen getötet worden. Unter ihnen seien 34 Frauen und sieben Kinder, sagte Innenminister Chaudhry Nisar Ali Khan. Mehr als 145 Menschen wurden bei dem Doppelanschlag nach Abschluss des Gottesdienst verletzt.
Ägypten - Nach Demonstrationen von Anhängern des entmachteten Präsidenten Mohammed Mursi ist es in der ägyptischen Provinz Al-Minia zu Gewalt zwischen Christen und Muslimen gekommen. In dem Dorf Raida hätten die Islamisten während eines Protestmarsches am späten Samstagabend eine Kirche und mehrere Häuser von Christen mit Steinen beworfen, berichtete das christliche Nachrichtenportal "Watani.net" am Sonntag.
Mali-Konflikt - Auch am fünften Tag nach der französischen Militärintervention gehen in Mali die Kämpfe weiter. Verschiedenen Berichten zufolge sollen mittlerweile 750 Soldaten aus Frankreich vor Ort sein, weitere könnten in den kommenden Tagen in das westafrikanische Land gesandt werden. Wohl auch deshalb ziehen sich die Islamisten nun offenbar mehr und mehr aus den besetzten Städten zurück. In Frankreich wird das als Erfolg gewertet. Auch in Mali macht sich zumindest ein wenig Erleichterung breit. Sorgen bereiten hingegen die neuen Flüchtlingsströme aus dem Norden.
Ägypten - Der blutige Konflikt in Ägypten hat eine nächtliche Ruhepause eingelegt. Nach den Auseinandersetzungen zwischen Islamisten und Sicherheitskräften beendete die verordnete nächtliche Ausgangssperre zunächst weitere Zusammenstöße.
Syrien-Konflikt - Syrien ist ein gesegnetes Land", sagt der Mitarbeiter des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes (SARC). "Nach zwei Jahren Krieg ist vieles zerstört, aber die Menschen leben noch und das Leben geht weiter." Seinen Namen möchte der Mann nicht nennen. Offizielle Auskünfte gibt es beim Roten Halbmond nur von zwei Personen: dem Präsidenten Abdul Rahman Attar und Khalid Erksoussi, Koordinator der Nothilfe. Seit Beginn der Unruhen im März 2011 sind sie unermüdlich im Einsatz. Nicht nur sie.
Irak - Die gegenwärtige Lage der Christen im Irak ist nach Ansicht des syrisch-orthodoxen Metropoliten Theophilos (Georges Saliba) eine Tragödie. Der 69-Jährige leitet die Erzdiözese Tur Lebnon im Libanon - ein Land, in dem aktuell rund 27.000 syrisch-orthodoxe Christen leben und das inmitten einer konfliktreichen Region liegt. Seit Beginn des Terrors durch die Milizen des "Islamischen Staats" (IS) steigt die Zahl der Flüchtlinge aus dem Irak täglich, berichtet der Erzbischof im Interview.
Syrien - Irak, Ukraine, Gaza - aktuell gibt es eine Vielzahl an Krisenherden in Europa und dem Nahen Osten. Immer mehr aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit gerät jedoch ein anderes Schlachtfeld: Syrien . Hier soll es in den vergangenen Tagen erneut rund 1.500 Tote gegeben haben. Der blutige Konflikt, der dort seit 2011 tobt, hat laut Caritas International "die größte humanitäre Katastrophe der vergangenen zehn Jahre" verursacht. Und Besserung ist nicht in Sicht.
Syrien - Bei einem Treffen mit Kardinal Kurt Koch hat der russische Patriarch Kyrill I. die katholische Kirche zur Zusammenarbeit für Frieden in Syrien aufgerufen. Dies sei auch für die Christen der Region wichtig.
Syrien - New Yorks Kardinal Timothy Dolan hat die Ablehnung der katholischen US-Bischöfe gegen ein militärisches Eingreifen in Syrien bekräftigt. Eine solche Intervention wäre "nur kontraproduktiv", sagte Dolan, Vorsitzender der nationalen Bischofskonferenz, laut einem Bericht des Senders KSDK (Sonntag) bei einer Veranstaltung in St. Louis. Präsident Barack Obama solle wissen, dass die Bischöfe ihn eher für den Versuch schätzten, "geduldig und vorsichtig zu sein", so der Kardinal.
Syrien-Konflikt - Auch fast zwei Jahre nach dem Beginn des Bürgerkriegs in Syrien reißen die schlechten Nachrichten aus dem Land nicht ab. Zwischen allen Fronten: die Zivilbevölkerung, von denen immer mehr in die Nachbarländer fliehen. Der Nothilfe-Koordinator von Malteser International, Thomas Molitor, schildert im Interview die Situation der Flüchtlinge in der Türkei.
Türkei - Ein Jahr nach den heftigen Protesten rund um den Gezi-Park in Istanbul regiert der islamisch-konservative Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan mit dem Wasserwerfer. Noch immer sammeln sich fast jedes Wochenende Gegner zu neuen Demonstrationen - nur um bald darauf von einer Übermacht der Polizei durch die Straßen getrieben zu werden. Mal schwelt, mal lodert die Wut der Protestbewegung. An einen Sturz oder auch nur ein Wanken Erdogans ist aber nicht zu denken.
Chile - Wenn am Abend die Schießereien losgehen in La Emergencia, dann greift Padre Gerardo schon mal sein Megafon, steigt in seinen Opel Corsa und beginnt im Vorbeifahren den Rosenkranz zu beten. Keine gewöhnliche Seelsorge für einen alten bretonischen Pfarrer tief im achten Lebensjahrzehnt. Aber Padre Gerardo Ouisse ist eben anders – und seine Gemeinde ist es auch.
Nordkorea - Trotz martialischer Drohungen und Kriegsrhetorik laufen in Nordkorea internationale Hilfsprojekte weiter. Im Interview beschreibt Reinhard Würkner von Caritas international die Situation und die Probleme der nordkoreanischen Bevölkerung. Und er erklärt, warum er trotz aktueller Krise auf eine weitere langsame Öffnung des abgeschotteten Landes hofft.
Medien - Raif Badawi ist mittlerweile auch in höchsten Kreisen kein Unbekannter mehr - auch wenn der Blogger seit mehr als zwei Jahren in seiner Heimat Saudi-Arabien im Gefängnis sitzt. Am Dienstag sprach der britische Thronfolger Prinz Charles bei einem Treffen mit dem neuen saudischen König Salman den Fall an, der viele Menschen weltweit bewegt. Wegen Beleidigung des Islam wurde der Familienvater zu zehn Jahren Haft und 1.000 Peitschenhieben verurteilt.
Nahost-Konfikt - Als Antwort auf Raketenangriffe aus dem Gaza-Streifen fliegt Israel Luftangriffe, für eine Bodenoffensive scheint alles vorbereitet: Wieder einmal eskaliert im Nahen Osten die Gewalt. Ein schnelles Ende der Auseinandersetzungen ist nach Ansicht von Experten nicht in Sicht.
Ägypten - Erneut gingen Bilder von blutigen Auseinandersetzungen in Ägypten um die Welt: Nachdem eine Moschee in der Provinz Kaljubija mit einem Kreuz bemalt worden war, kam es zu Ausschreitungen gegen Kopten, bei denen Christen und Muslime starben. Am Sonntag wurde auch die Markus-Kathedrale in Kairo angegriffen. Im Interview mit katholisch.de erklärt der koptische Bischof für Deutschland, Anba Damian, was ihm seine Glaubensbrüder in Ägypten berichten, was er von der Politik Präsident Mursis hält und warum ihm die bisherige Reaktion der großen Kirchen in Deutschland auf die Unruhen bei Weitem nicht ausreicht.
Nahost - Raketen auf Israel, Luftangriffe auf den Gazastreifen – in solchen Zeiten haben es Friedensaktivisten schwer. Rami Elhanan und andere Mitglieder der israelisch-palästinensischen Organisation "Parents Circle" sitzen im Kreis auf einem Platz in Tel Aviv und werben für ihre Sache: eine Zweistaatenlösung und Versöhnung mit den Palästinensern. Um sie herum sind Absperrgitter und Gegendemonstranten.
Bürgerkrieg - Angelika Jung lässt sich die Essenskarte geben, stempelt sie ab und schiebt das Tablett über den Tresen. Es gibt Nudeln mit Soße. "Bolognese mit Rind", sagt die Küchenhelferin. "Wegen des Glaubens." Viele Flüchtlinge, die an diesem Tag im Lager Friedland ihr Mittagessen abholen und sich dann an langen Tischen niederlassen, stammen aus dem arabischen Raum.