
Papst entlässt Ruhestandspriester des Bistums Trier aus Klerikerstand
Es ist im Kirchenrecht die Höchststrafe für Geistliche: Der Papst hat einen Trierer Ruhestandspriester, dem wiederholter sexueller Missbrauch zur Last gelegt, aus dem Klerikerstand entlassen. Laut Bistum bat der Mann selbst darum.

DGB fordert Abschaffung des kirchlichen Arbeitsrechts
Die Gewerkschaften halten weiterhin nichts vom kirchlichen Arbeitsrecht. In einem Beschluss fordern sie nun noch mehr – damit sich der Ärger um den an der Caritas gescheiterten Pflegetarifvertrag aus dem vergangenen Jahr nicht wiederholen kann.

Vatikan: Kardinal Woelki hat Kirchenrecht nicht verletzt
Hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki bei der Finanzierung von Gutachten und Kommunikationsberatern im Zuge der Missbrauchsaufarbeitung das Kirchenrecht verletzt? Der Vatikan verneint das nun nach einer Prüfung – der Erzbischof ist erleichtert.

Transsexuell und Ministrant: So war Jonas Müllers Coming-Out
Jonas Müller ist queer und seit 15 Jahren Ministrant. In seiner Kirchengemeinde in Stuttgart fühlt sich der 24-Jährige mit seiner Transgeschlechtlichkeit gut aufgehoben. Im katholisch.de-Interview erklärt er, warum er trotzdem nicht bei einem kirchlichen Arbeitgeber beschäftigt sein möchte.

Papst präzisiert Strafrecht – Mehr Spielraum für Ordensobere
Bislang musste ein Ordensangehöriger von seinem Oberen aus dem Orden entlassen werden, wenn er durch sexuelle und körperliche Straftaten gegen das kirchliche Strafrecht verstoßen hat. Das ist nach dem Willen des Papstes nun nicht mehr zwingend so.

Meier für Kirche ohne Angst, gegen überstürzte Grundordnungsreform
Über 600 Menschen sprechen sich im Augsburger Aufruf für eine "Kirche ohne Angst" und eine Änderung des Arbeitsrechts aus. Nun reagiert der Bischof: Er kündigt an, die Anliegen zu unterstützen – und dämpft Hoffnungen auf eine schnelle Lösung.

Neues Amt neben Generalvikar: Mainz strukturiert Bistumsleitung um
Generalvikar Udo Bentz bekommt Verstärkung: Künftig steht ihm eine "Bevollmächtigte des Generalvikars" mit umfassenden Kompetenzen zur Seite – die Pastoralreferentin Stephanie Rieth wird somit Teil der Verwaltungsleitung des Bistums Mainz.

Losem: Kirchliches Arbeitsrecht notwendiger Rahmen für Sendungsauftrag
Das kirchliche Arbeitsrecht steht unter Druck – doch seine Ergebnisse können sich sehen lassen, betont die stellvertretende Leiterin des Katholischen Büros. Kritikern kircheneigener Regelungen wirft sie vor, etwas Wesentliches zu vergessen.

Taufe durch Laien: Zwischen Individualisierung und Klerikalisierung
Das Bistum Essen war damit in den Schlagzeilen, der Bischof von Rottenburg-Stuttgart denkt darüber nach und auch in Aachen diskutiert man aktuell darüber: Laien, die taufen. Ob und wie Laien Sakramente spenden, hängt vom Willen der Bischöfe ab – und der ändert sich gelegentlich.

NRW-Kirchenvorstände werden digitaler und ehrenamtsfreundlicher
Immer noch arbeiten die Kirchenvorstände in Nordrhein-Westfalen auf Grundlage eines preußischen Gesetzes aus 1924. Daher planen die fünf Bistümer im Westen eine Reform der Vermögensverwaltung – und beteiligen dabei auch die kirchliche Öffentlichkeit.

Laien-Beteiligung an Bischofswahl: Warten statt schneller Reform
Es war der erste Handlungstext, der vom Synodalen Weg beschlossen wurde: das Papier "Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs". Zwei Monate ist der Beschluss nun her – viel getan hat sich in dieser Zeit bei der Umsetzung des Beschlusses jedoch nicht.

Vatikan-Expertin Sailer: Kurienreform hat keinen Haken
Lange war die neue Kurienordnung von Papst Franziskus erwartet worden. Vatikan-Expertin Gudrun Sailer erkennt darin deutlich einen Reformgedanken – und die Entkopplung von Weihe und Verantwortung im Vatikan.

Bistum Essen regelt Umgang mit Personalakten von Beschäftigten neu
Als Konsequenz aus den Erkenntnissen mehrerer Missbrauchsstudien gelten seit Jahresbeginn neue Regeln für Personalakten von Klerikern. Das Bistum Essen ist nun die erste Diözese, die die neuen Standards auch auf alle ihre Beschäftigten anwendet.

Kirchenrechtlerin: Arbeitsrecht zeigt Mangel an Rechtskultur in Kirche
Niemand, der in der Kirche arbeitet, muss aufgrund seiner Lebensform eine Kündigung fürchten – das haben die meisten Bischöfe und Generalvikare zugesichert. Die Tübinger Kirchenrechtlerin Sarah Röser vermisst dabei aber echte Rechtssicherheit.

Sparsamer und mit mehr Frauen? Ein zweiter Blick auf die Kurienreform
Und plötzlich war die große Kurienreform da: Überraschend erschien "Praedicate Evangelium", ohne dass jemand darauf vorbereitet war. Auch das Dokument selbst scheint mit heißer Nadel gestrickt – und vieles nicht so, wie der erste Blick suggeriert. Eine Analyse.

Bonner Kirchenrechtler Norbert Lüdecke beendet Lehrtätigkeit
Eine Ära geht zu Ende: Knapp ein Vierteljahrhundert lang wirkte Norbert Lüdecke als Professor für Kirchenrecht in Bonn – und veröffentlichte dabei durchaus provokante Thesen. Nun scheidet er aus dem Amt, will sich aber auch künftig öffentlich äußern.

Vatikan veröffentlicht lang erwartete Kurienreform
Lange wurde auf die Veröffentlichung der Kurienreform von Franziskus gewartet, nun ist sie da. Viele Bestimmungen von "Praedicate evangelium" wurden allerdings bereits in den vergangenen Monaten umgesetzt.

Papst kündigt weitere Reform des vatikanischen Justizwesens an
Franziskus' Justizreform schreitet voran: In Fällen, die vom Kirchenrecht nicht abgedeckt werden, sollen künftig staatliche Gesetze "ergänzend" beachtet werden. Der Papst will die Kirchenstrukturen einem "zunehmend evangeliumsgemäßen Stil" anpassen.

Malteser-Sondergesandter verteidigt umfassende Reform des Ordens
Die Malteser sind im Völkerrecht souverän, als kirchlicher Orden dem Papst unterstellt – das betont der mit der Reform des Ordens betraute Kardinal Tomasi: Geistliches und Struktur lassen sich nicht trennen. In Gefahr sei die Souveränität nicht.

Grundordnung im Ausnahmezustand – Flickenteppich kirchliches Arbeitsrecht?
Auf dem Papier gilt die Grundordnung des kirchlichen Dienstes uneingeschränkt. In der Praxis haben aber so gut wie alle Bistümer Kompromissbereitschaft bis Reformfreude signalisiert. Ein Blick in alle 27 Diözesen zeigt, ob es einen Flickenteppich im kirchlichen Arbeitsrecht gibt.

Betroffene entsetzt über Entscheidung der Kleruskongregation
Bischof Heinrich Timmerevers darf zwei beschuldigte Priester nicht vom Seelsorgedienst in seiner Diözese ausschließen – die Betroffene zeigt sich entsetzt: Die Entscheidung zeige, dass Rom keinen Wert auf Betroffenenschutz lege.

Bistum Limburg macht Grundordnung-Aussetzung im Amtsblatt offiziell
Bisher gab es von Bischöfen und Generalvikaren nur die Zusicherung, wegen kirchlich nicht anerkannter Zivilehen auf Kündigung zu verzichten. Das Bistum Limburg ist nun das erste, das die Nicht-Anwendung der Grundordnung auch amtlich macht.

Bischöfe beschränken sachgrundlose Befristungen deutlich
Zum 1. März tritt ein lange erhoffter Kompromiss im kirchlichen Arbeitsrecht in Kraft: Sachgrundlose Befristungen sind künftig deutlich eingeschränkt. Dass es nun zu dieser Regelung kommt, musste bis in die letzte Instanz vor Gericht durchgefochten werden.

Bistum Regensburg regelt Umgang mit Alter Messe neu
Keine vorkonziliare Liturgie in Pfarrkirchen mehr, Lesung nur noch auf deutsch, Sakramente und Sakramentalien nur noch in der gegenwärtigen Form: Das Bistum Regensburg setzt die römischen Anforderungen an die Liturgie mit einem neuen Dekret wortgetreu um.

Kirchlicher Strafprozess gegen Memminger Dekan
Eine Frau wirft einem Priester aus dem Bistum Augsburg sexuelle Grenzüberschreitungen vor. Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen eingestellt. Doch nun darf Bischof Bertram Meier ein kirchenrechtliches Verfahren einleiten.

Kirchliches Arbeitsrecht unter Druck – die Grundordnung wackelt
Plötzlich geht es ganz schnell: Bald könnten die Bischöfe beschließen, dass Wiederverheiratete und gleichgeschlechtliche Paare keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen mehr befürchten müssen. Das geschieht nicht ganz freiwillig: Druck von innen und außen lässt kaum eine andere Wahl.

Vier von fünf NRW-Bistümern: Keine Kündigung queerer Mitarbeitender
Immer mehr Bistümer erklären nach der Aktion "#OutInChurch", dass sie keine Disziplinarmaßnahmen gegen kirchliche Mitarbeitende wegen ihrer Lebensführung ergreifen wollen. In Nordrhein-Westfalen hat nur eine Diözese diesen Schritt nicht ergriffen.

Papst Franziskus ändert das Kirchenrecht
Er wolle "das Bewusstsein für Kollegialität und pastorale Verantwortung" von Bischöfen, Bischofskonferenzen und Ordensoberen fördern: Dafür hat Papst Franziskus nun elf Canones des Kirchenrechts angepasst.

Reform der Glaubenskongregation: Mehr Dialog, klarer gegen Missbrauch
Der große Wurf steht bei der Kurienreform noch aus. Papst Franziskus reformiert lieber Behörde für Behörde – nun war die Glaubenskongregation an der Reihe. Als Wächterin über die Lehre wird der Dialog betont, beim Kampf gegen schwere Straftaten ihre Justizfunktion besser herausgearbeitet.

Elf Generalvikare fordern Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts
In einem Brief an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz sprechen sich elf deutsche Generalvikare für eine Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts aus. Künftig, so ihr Vorschlag, solle in der Grundordnung auf alle Bezüge auf die persönliche Lebensführung verzichtet werden.

Bsirske: Ampel will kirchliches Arbeitsrecht deutlich einschränken
Laut Koalitionsvertrag will die Ampelkoalition nur überprüfen, wie das kirchliche Arbeitsrecht ans staatliche angepasst werden kann. Der arbeitspolitische Sprecher der Grünen macht jetzt deutlich: Die Regierung will mehr.

Kirchliches Arbeitsrecht: Hamers warnt vor diözesanem Flickenteppich
Im Zuge der Aktion #OutInChurch haben zahlreiche Bischöfe eine Reform der Grundordnung des kirchlichen Arbeitsrechts in Aussicht gestellt. Der Leiter des Katholischen Büros Nordrhein-Westfalen warnt nun jedoch vor diözesanen Alleingängen.

Erzbischof Schick: Evaluation für Bischöfe nach sieben Jahren
Wenn Bischöfe 75 Jahre alt werden, müssen sie dem Papst ihren Rücktritt anbieten. Für Erzbischof Ludwig Schick könnte eine generelle Begrenzung der Amtszeit des kirchlichen Leitungspersonal eine Erneuerung der Kirche bedeuten. Deshalb schlägt er eine Evaluation für Bischöfe vor.

Wijlens: Papst Franziskus hat die Reset-Taste der Kirche gedrückt
Synodalität ist mit Blick auf die kirchlichen Reformprozesse scheinbar das Wort der Stunde. Im katholisch.de-Interview erklärt die Kirchenrechtlerin und Beraterin des weltweiten synodalen Prozesses, Myriam Wijlens, was Synodalität genau bedeutet und was sich unter Papst Franziskus geändert hat.

Kirchenrechtler: "Unentschuldbare Versäumnisse" bei Woelki im Fall U.
Im Missbrauchsprozess gegen den Kölner Priester U. gab es zuletzt neue Tatvorwürfe: Auch nach 2019 sei es zu Übergriffen gekommen. Das zeige, dass Kardinal Woelki seine Aufsichtspflicht verletzt habe, sagt der Kirchenrechtler Thomas Schüller.

Kanonistin fordert Grundrecht auf Datenschutz im Kirchenrecht
Das Kirchenrecht kennt bisher zwar einen Schutz des guten Rufs und der Intimsphäre – ein Grundrecht auf Datenschutzrecht hat die Universalkirche aber nicht. Die Luzerner Kanonistin Martina Tollkühn sieht hier Änderungsbedarf.

Kirchenrechtler zu Münchner Gutachten: Machart "überzeugt mich sehr"
Die Ergebnisse seien erschütternd, aber nicht mehr überraschend: Der Freiburger Kirchenrechtler Georg Bier erklärt im katholisch.de-Interview, wie er auf das Münchner Gutachten blickt – und gibt seine Einschätzung zur viel diskutierten Stellungnahme Benedikts XVI.

Mitinitiator von "#OutInChurch": Hinter jedem steckt Leidensgeschichte
Die katholische Kampagne "#OutInChurch" hat am Montag viel Zuspruch erfahren. Mitinitiator Bernd Mönkebüscher erklärt nun einige Hintergründe – etwa, wie ihm die Idee zur Initiative kam. Auch Vertreter der Politik und ein Kirchenrechtler äußerten sich.

Kohlgraf: Heute belastete Bischöfe waren früher mein Vorbild
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf wendet sich mit einer sehr persönlichen Stellungnahme an die Öffentlichkeit: Die Missbrauchsstudien der vergangenen Jahre gehen an ihm nicht vorbei, oft schäme er sich. Doch er hat auch Kritik an der Berichterstattung.

Das Münchner Gutachten dokumentiert das Multi-Systemversagen der Kirche
Auf fast 1.900 Seiten beschreibt das Münchner Missbrauchsgutachten einen Abgrund an Klerikalismus, Institutionenschutz und Führungsversagen. Was von jedem Kommunionkind in der ersten Beichte erwartet wird, wollen die Gutachter auch von den Verantwortlichen in der Kirche: Gewissenserforschung, Reue und Umkehr. Eine Analyse.

Der Papst hat die heilsame Dezentralisierung aufgegeben
Zu Beginn seines Pontifikats setzte Papst Franziskus auf "heilsame Dezentralisierung". Doch von Subsidiarität ist jüngst nichts mehr zu spüren, kommentiert Felix Neumann: Immer kleinteiliger reguliert Rom bis in die Pfarreien.

Kirchenrechtler Lüdecke: Auch erstes München-Gutachten veröffentlichen
Mit Spannung wird das neue Münchener Missbrauchsgutachten am kommenden Donnerstag erwartet. Norbert Lüdecke spricht sich jetzt für eine Veröffentlichung des ersten Gutachtens aus – und kritisiert eine "Chiffrierungs(un)kultur" in der Kirche.

Assenmacher und Heße sagen aus – Kölner Missbrauchsprozess geht weiter
Hamburgs Erzbischof Heße und der frühere Leiter des Kölner Kirchengerichts Assenmacher müssen vor Gericht aussagen. In dem Prozess geht es um einen Priester, der seine Nichten missbraucht haben soll. Assenmacher hat den Fall wohl falsch eingeschätzt.

Kirchenrechtler Pree: Für Benedikt XVI. gilt die Unschuldsvermutung
Auch für einen emeritierten Papst müsse die Unschuldsvermutung "als zentrales Element einer jeden Rechtskultur" gelten: Kirchenrechtler Helmuth Pree zweifelt an Vorwürfen gegen Benedikt XVI. in einem 42 Jahre alten Missbrauchsfall.

Neue Personalaktenordnung: Kein Täter soll mehr in Akten verschwinden
Für Missbrauchstäter war es früher oft leicht, unerkannt zu bleiben: Personalakten wurden manipuliert, vernichtet oder auch nur nachlässig geführt. Das haben auch die Bischöfe erkannt – ein neues Gesetz soll zum Schlüsselwerkzeug gegen Vertuschung und für Aufarbeitung werden.

Ruhrbischof Overbeck verteidigt Vorgehen in Missbrauchsfall H.
Der Missbrauchsfall H. betrifft neben dem Münchner Erzbistum und dem emeritierten Papst auch das Bistum Essen: Nun äußert sich Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck zu seinem eigenen Handeln in der Angelegenheit.

Lüdecke: Ratzingers "Verantwortungsenthaltsamkeit sehr merkwürdig"
Was wusste der Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger über den Einsatz eines Missbrauchstäters in seinem Bistum? Vorwürfe lässt der mittlerweile emeritierte Papst zurückweisen. Kirchenrechtler Norbert Lüdecke hat Zweifel an der Verteidigungsstrategie.

Vatikan stoppt vorerst Prüfung von Auftragsvergabe im Erzbistum Köln
Das Erzbistum Köln darf seine Vergabepraxis erst nach der Rückkehr von Kardinal Woelki auf kirchenrechtliche Mängel überprüfen, hat der Vatikan entschieden. Unterdessen liegen in Rom aber schon zwei Gutachten zu aktuellen Fällen vor.

Meier: Kirchenrecht bei Missbrauch strenger als staatliche Gesetze
Behandelt die Kirche Missbrauchstäter zu wohlwollend? Mit Blick auf das aktuell geltende Kirchenrecht stellt der Augsburger Bischof Bertram Meier fest, dass die kirchlichen Regeln mitunter strenger als die staatlichen Gesetze seien.

Kirchenrechtler Ohly: Glaube wird bei Synodalem Weg zum Spielball
Beim Synodalen Weg ist das Thema "Macht in der Kirche" sehr präsent. Nach Ansicht von Kirchenrechtler Christoph Ohly zeige sich dabei jedoch ein Missverständnis: Der Begriff "Macht" stamme aus der Politik und gehöre nicht in die Kirche.

Kirchenrechtler: Umgang mit Missbrauch in neuem Strafrecht mangelhaft
Seit Anfang Dezember gilt in der Kirche ein neues Strafrecht. Nach Ansicht von Kanonist Georg Bier handelt es sich dabei jedoch lediglich um ein "Update" und keine grundsätzliche Neuausrichtung des Kirchenrechts.

Liturgiepräfekt: Strengere Regeln für Alte Messe keine Diskriminierung
Synodalität heißt gemeinsam gehen – und wohin es geht, legt der Papst fest: So erklärt der Präfekt der Liturgiekongregation die verschärften Regeln für die vorkonziliare Liturgie. Kirchenrechtliche Kritik lässt er an seinen Vorgaben nicht gelten.

Bistum Dresden-Meißen lässt Erfahrungen mit "Alter Messe" überprüfen
Das Bistum Dresden-Meißen nimmt die Feier der "Alten Messe" in den Blick: In einem Dekret zu den neuen Regeln aus dem Vatikan beauftragt Bischof Timmerevers einen Bericht, der auch prüfen soll, ob Traditionalisten das Zweite Vatikanum akzeptieren.

Hin zur liturgischen Einheit, weg von der Alten Messe
Mit Klarstellungen zum Motu Proprio "Traditionis Custodes" zeigt die Gottesdienstkongregation, wohin die Reise gehen soll: Die vorkonziliare Liturgie soll zur absoluten Ausnahme werden und letztlich verschwinden. Dafür nimmt der Vatikan auch neue Zerwürfnisse in Kauf.

Schlagerstar im siebten Himmel: Ehe von zukünftigem Mann annulliert
Sängerin Anita Hofmann freut sich auf das kommende Jahr: Im Sommer 2022 wird die Musikerin ihren derzeitigen Partner heiraten. Möglich wurde das durch die kirchenrechtliche Annullierung seiner vorherigen Ehe – und eine gemeinsame Reise nach Rom.

Weitere Mängel? Erzbistum Köln weitet Prüfung von Verträgen aus
Nicht nur bei der Missbrauchsaufarbeitung könnte es in der Erzdiözese Köln zu Mängeln in der Beteiligung von Gremien gekommen sein. Nun soll die Vergabepraxis der vergangenen zehn Jahre unter die Lupe genommen werden.

Kirchenrechtler: Taufeinschränkung für Transgender unzulässig
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass ein Bistum in den USA transsexuelle Menschen vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen hatte. Kirchenrechtler Georg Bier hält das für unzulässig – und verweist auf eine Note der Glaubenskongregation.

Kirche suspendiert Ex-Bischof nach standesamtlicher Eheschließung
Das Leben des emeritierten Bischofs Xavier Novell hat sich nach seinem Rücktritt Ende August stark verändert: Inzwischen hat er seine Partnerin, mit der er ein Kind erwartet, geheiratet. Die Reaktion der Kirche auf diesen Schritt folgte nun.

Kölner Krise: Kardinal Woelkis Vergabepraxis und das Kirchenrecht
Kardinal Rainer Maria Woelki und sein Generalvikar sollen bei einer Auftragsvergabe weder den Vermögensrat noch das Domkapitel einbezogen haben. Aber wieso war das überhaupt nötig? Und welche Konsequenzen könnten drohen? Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller gibt Antworten.

BKU fordert klare Regeln und bessere Kontrolle für Kirchenfinanzen
Es gibt Zweifel an der Rechtmäßigkeit von Auftragsvergaben im Zusammenhang mit Missbrauchsaufarbeitung – Gremien sollen übergangen worden sein. Die katholischen Unternehmer fordern daher zeitgemäße Regeln für Kirchenfinanzen.