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Ägypten
Ein Kreuz vor einem Meer von ägyptischen Flaggen.
Auslandspfarrer Joachim Schroedel zur Situation der Christen in Ägypten

"Ein langer Weg"

Rund zehn Millionen Christen leben in Ägypten, darunter etwa 250.000 Katholiken. In die Medien geraten sie meist nur im Zusammenhang mit Meldungen über Diskriminierung oder Gewalt. Katholisch.de sprach mit Joachim Schroedel. Der Pfarrer der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Kairo war in diesen Tagen Gast des katholischen Hilfswerks missio und berichtete in seiner Heimatstadt Mainz über die Situation in Ägypten.
Gesellschaft
Caritas-Projekt für junge Roma-Frauen in Wuppertal

Nur nicht wie Mama werden

Sunita war 14 Jahre alt, da wurde sie zum ersten Mal schwanger. Als sie ihre Tochter in einem deutschen Krankenhaus zur Welt brachte, nahm man ihr das Kind weg und gab es zu einer Pflegefamilie. Die Begründung: Sie sei noch nicht in der Lage, für ihr Kind zu sorgen. Heute ist Sunita 19 und Mutter von drei weiteren Kindern. Auf dem Schoß sitzt die neun Monate alte Celina, im Frühstücksraum des Internationalen Begegnungszentrums der Caritas Wuppertal.
Minderheiten
Deutsche Jesiden in Zeiten des IS-Terrors

Sicher, aber hilflos

Vanessa ist sechs Jahre alt und drückt sich in ihrer weißen Kuschelweste schüchtern an den Türrahmen. "Schön", antwortet die kleine Jesidin auf die Frage, wie sie die Schule findet. "Schön", antwortet ihr Vater Abdi Kaidi auf die Frage nach seinem Leben hier. Seit 18 Jahren lebt er in Deutschland mit Frau Ase und inzwischen sechs Kindern. "Schön", sagen auch ihre ebenfalls bestens integrierten Freunde Khairi Blasini, Hassan Dnanie und Ahmet Kurt. Aber ein bisschen Angst haben sie jetzt auch.
Zuwanderung
Rebekka wohnt mit ihrem Baby im Wohnprojekt für Sinti und Roma in der Harzer Straße in Berlin

Noch viele Vorurteile

In der Zuwanderungsdebatte sieht Jan Opiela, Leiter der katholischen Seelsorge für Roma und Sinti in Deutschland, auch die katholische Kirche gefragt. In einem Interview mit der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" (Donnerstag) schlägt er vor, Sinti und Roma in ungenutzte kirchliche Immobilien aufzunehmen: "Ich könnte mir vorstellen, dass ein Seelsorgebereich, der ein leeres Pfarrhaus zu vermieten hat, sagt: Das gestalten wir um, dort können zwei Romafamilien wohnen, die sich dem katholischen Glauben nahe fühlen. Sie werden sozial betreut. Wenn das mehrere christliche Kirchengemeinden machen würden, das wäre was".
Flüchtlinge
Kinder hinter einem ausgebrannten Auto
Christen aus dem Irak suchen nach einer sicheren Zukunft

"Lieber in die Hölle als zurück"

10. Juni, 17. Juli, 5. August: Die Daten haben sich eingebrannt in das Gedächtnis der irakischen Christen, die im jordanischen Amman Zuflucht gefunden haben vor dem islamistischen Terror in ihrer Heimat. Am 10. Juni kamen die Kämpfer des "Islamischen Staats" (IS) nach Mossul, erzählt Seif. Mitten in der Nacht verließen er und seine Familie das Haus und flohen wie Tausende andere – Christen, Jesiden, sonstige Minderheiten.
Fußball-WM
Bischof Kräutler befürchtet nach der WM ein böses Erwachen

"Es ist ein Skandal"

Brasilien steht in den Augen von Bischof Erwin Kräutler nach der Fußball-Weltmeisterschaft ein böses Erwachen bevor: Im Gegenzug für die WM-Ausgaben würden bald "Milliarden" im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich fehlen - "und nach dem Jubel eines möglichen neuerlichen Weltmeisterschaftstitels kommt dann die Katerstimmung. Die grausame und ungerechte Realität umfängt uns wieder", erklärte der Bischof der Amazonas-Diözese Xingu bei einem Besuch seiner österreichischen Heimat.